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Im April des vergangenen Jahres kündigte der Macher des DAN Case A4-SFX die Entwicklung eines leistungsstarken Low-Profile-Kühlers an. Die Kühler sollte auf eine Höhe von nur 48 mm kommen, den Prozessor dabei aber um 15 °C kühler halten, als vergleichbare Kühler dies tun. Nun hat Daniel von DAN angekündigt, dass die Entwicklung des DAN HSLP-48 eingestellt wurde.
Der DAN HSLP-48 war für den Einsatz in Gehäusen wie dem A4-SFX oder dem Sentry ausgelegt und richtet sich damit an SFF-Enthusiasten (SFF - Small Form Factor). Diese müssen sich damit weiterhin mit den Alternativen beschäftigen.
Im Forum hat Daniel auch eine Begründung zur Einstellung der Entwicklung gegeben. Demnach hätten die Prototypen in etwa die gewünschten Leistungswerte erreicht, allerdings seien bestimmte Mindestbestellmengen notwendig, damit sich die Fertigung des Kühlers auch lohnt. Per Kickstarter finanziert läge der Preis für den Kühler bei 60 bis 70 Euro. Der Gewinn decke den Aufwand dann aber bei weitem nicht. Erst ab 10.000 Stück würde sich dies entscheidend ändern.
Daher hat sich Daniel dazu entschieden das Projekt einzustellen. Allerdings habe er die Pläne und Ideen an ein anderes Unternehmen weitergegeben, so dass dennoch ein solcher Kühler erscheinen könnte. Genauere Details dazu gibt es aber noch nicht.
"Als Erstes möchte ich mich dafür entschuldigen, dass es hier so lange kein Update gab. Ich bin ehrlich ich habe den Thread hier im Luxx vergessen. Ich arbeite bereits seit ein paar Monaten nicht mehr aktiv am Kühlerprojekt, weil ich mir eingestehen musste, dass der Vertrieb von Kühlern und Gehäusen zwei Paar Schuhe sind.
Im Vergleich zum L9i waren die neuen Prototypen je nach Takt des Prozessors ca. 8-13°C besser. Von den Ergebnissen her war ich schon mal ganz zufrieden, obwohl sich herausstellte, dass die alten Cooljag Samples noch einen Tick besser waren. Die letzten Samples wirkten wie Produkte aus dem Regal, also sehr hochwertig und alles funktionierte so wie gedacht von der Montage des Kühlers bis zur Montage der Lüfter.
Das Hauptproblem am Kühlerprojekt sind jedoch die hohen Mindestbestellmengen. Diese lag bei 1.000 Stk und bei dieser Anzahl hätte der Kickstarterpreis ohne Lüfter bei ca. 60-70€ gelegen. Pro Kühler wäre da ein Gewinn von ca. 10€ vor Steuern für mich geblieben. Erst ab einer Menge von 10.000 Einheiten wäre der Preis in einen konkurrenzfähigen Bereich geraten. Die hohe Stückzahl ist notwendig, um die hohen Toolingkosten (Fixkosten) zu reduzieren. Der Aufwand beim Versand eines Kühlers zu dem eines Gehäuses unterscheidet sich nicht. Selbst wenn ich bei Kickstarter 2.000 Einheiten verkauft hätte, würde der Gewinn den enormen Aufwand nicht rechtfertigen. Denn allein für die Prototypen habe ich rund 2.000€ bezahlt.
Aus diesen Gründen hab ich das Projekt beendet, mich jedoch darum gekümmert, dass solch ein Produkt dennoch auf dem Markt erscheint. Ich habe die Idee an einen Kühlerhersteller weitergereicht, der gerade daran arbeitet. Ich wollte diese schlechten Neuigkeiten eigentlich mit Bildern der ersten Prototypen des Herstellers veröffentlichen. Leider kann ich aktuell noch nicht mehr zu der Thematik sagen, daher kann ich euch nur bitten noch etwas Geduld zu haben.
Danke für eure Unterstützung
Daniel"