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IceGiant ProSiphon Elite soll die HEDT-Kühlung revolutionieren

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IceGiant ProSiphon Elite soll die HEDT-Kühlung revolutionieren
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Im kommenden Jahr soll die Kühlung moderner HEDT-Prozessoren revolutioniert werden. Nun beschäftigen wir uns immer mal wieder mit Luft- und Wasserkühlungen, die auch oder vor allem für die HEDT-Prozessoren vorgesehen sind. Das Unternehmen IceGiant wählt für den ProSiphon Elite nun einen Ansatz, der eine Verbesserung für Luftkühler darstellen soll.

Dabei muss man sich zunächst einmal bewusst werden, wie aktuelle Luftkühler funktionieren. Um 100 W und mehr an Abwärme abführen zu können, sind in den modernen Luftkühlern immer gleich mehrere Heatpipes verbaut. Diese führen die Abwärme von einer Bodenplatte, die Kontakt zum Heatspreader des Prozessors hat, in den Aluminiumkühlkörper mit seinen feinen Finnen. 

Heatpipes haben sich inzwischen etabliert, können unter bestimmten Bedingungen aber auch Probleme machen. In ihrer Funktionsweise verdampft durch die Abwärme eine Flüssigkeit und steigt in einer Vakuumröhre nach oben. Dort kondensiert sie wieder und gibt die Abwärme ab. Die kondensierte Flüssigkeit läuft durch eine poröse Schicht wieder zurück, um erneut verdampfen zu können. Ist die Abwärme allerdings zu hoch, verdampft die Flüssigkeit aber nicht nur in der vorgesehenen Vakuumröhre, sondern auch in der porösen Schicht, in der die kondensierte Flüssigkeit eigentlich zurückgeführt werden sollte. Dadurch ist es der Heatpipes nicht mehr möglich in ihrer eigentlichen Funktionsweise zu funktionieren.

Was IceGiant nun macht, ist den Kreislauf zwischen Verdampfungs- und Kondensationszone aufzuweiten und beide Bereiche zu trennen. Damit soll verhindert werden, dass bereits in der Rücklaufzone eine Aufnahme der Abwärme und damit eine Verdampfung stattfindet, was den Kreislauf stören würde.

IceGiant verwendet für den ProSiphon Elite in der finalen Version drei Kondensbereiche im Kühlkörper, der weiterhin aus Aluminium besteht. Dort wird die Abwärme an die Luft abgegeben, die mittels Lüfter in Bewegung gehalten wird. Die aktuellen Prototypen haben eine Tiefe von 103 mm und verfügen über zwei Kondensbereiche. Die finale Version des Kühlers soll nur 31 mm dick sein und besitzt eben drei Kondensbereiche.

Der IceGiant ProSiphon Elite wird für alle Desktop- und HEDT-Sockel vorbereitet sein. Im Falle der Ryzen-Threadripper-Prozessoren soll der komplette Heatspreader abgedeckt sein, so dass die Abwärme bestmöglich abgeführt werden kann. Die Dimensionen des Kühlers belaufen sich auf 165,5 x 215 x 90 mm (H x B x T). An Lüftern verbaut werden können 2x 120 mm. Da der Kühler breit über dem Sockel steht, ist der Freiraum für die Speichermodule natürlich wichtig. Dieser soll bei 52 mm liegen. Das Gewicht des Kühlers ohne Lüfter beträgt 907 g. Damit ist er noch nicht der schwerste Luftkühler, der jemals vorgestellt wurde.

Verbaut werden kann der IceGiant ProSiphon Elite sowohl bei vertikal verbautem Mainboard als auch in vertikaler Orientierung. Der Zwei-Phasen-Flüssigkeitskreislauf soll in beiden Orientierungen funktionieren.

Der Hersteller spricht beim ProSiphon Elite ausdrücklich von einem Kühler für High-End-Systeme. Bis zu 200 W lassen sich problemlos mit aktuell verfügbaren Kühlern beherrschen. Der ProSiphon Elite hingegen soll auch einen übertakteten Ryzen-Threadripper-Prozessor kühlen können und hier sprechen wir von 300 bis 500 W – je nach Prozessor und Übertaktung.

Der IceGiant ProSiphon Elite soll im Frühjahr 2020 auf den Markt kommen. Caseking soll ihn dann führen. Er kann direkt beim Hersteller vorbestellt werden und kostet dort 119 US-Dollar. LinusTechTips hat sich einen Prototypen des IceGiant ProSiphon Elite angeschaut und bescheinigt diesem eine gute Kühlleistung, verweist aber auf den Prototypenstatus des verwendeten Kühlers.

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