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Jakob Dellinger arbeitet bereits seit vielen Jahren bei Noctua und jedes Jahr statten wir ihm auf der Computex gerne einen Besuch ab. Von dem NH-D15-Kühler wird es in absehbarer Zeit eine zweite Generation geben und das gleich in drei verschiedenen Versionen. Der NF-A14-x25 ist ein neuer Lüfter, der laut Jakob besonders für Radiatoren einer Wasserkühlung geeignet sind. In der fortgeschrittenen Entwicklung befindet sich eine Thermosyphon-Kühlung um Formfaktor einer AIO-Wasserkühlung.
Fangen wir gleich mit der erwähnten Thermosyphon-Kühlung an. Augenscheinlich sieht die Kühlung wie eine gewöhnliche AIO-Wasserkühlung aus, doch das Detail steckt im Inneren. Rein durch Kondensation steigt die verdampfte Flüssigkeit zurück in den Radiator, wo dieser durch die Lüfter wieder in den flüssigen Zustand wechselt und zurück in den CPU-Kühler fließt, wo die Flüssigkeit dann durch die CPU-Abwärme wieder in den gasförmigen-Zustand wechselt.
Der große Vorteil ist, dass es von den Lüftern abgesehen keinerlei bewegliche Teile gibt, sprich kein Verschleiß der Pumpe, keine Pumpgeräusche, keine Vibrationen durch den Kühler und Radiator selbst. Insgesamt soll somit das Ausfallrisiko immens gesenkt werden. Außer den Radiatorlüftern gibt es somit keine beweglichen Teile. Laut Jakob seien die Prototypen bereits sehr vielversprechend, doch wann es erste, kaufbare Produkte auf der Thermosyphon-Basis geben wird, ist noch ungewiss. In der Planung seien die Radiator-Größen mit 240 und 360 mm.
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Passender Lüfter: Der NF-A14x25 G2
Mit dem NF-A14x25 G2 wurde auch ein passender Lüfter für die noch in Entwicklung befindende Thermosyphon-Kühlung vorgestellt. Mit Touren bis 1.500 Umdrehungen pro Minute und weiteren Detailverbesserungen verspricht sich Noctua eine Temperatur-Verbesserungen von 2 bis 3 °C. Anti-Vibrationsringe- und Pads sollen die Lüfter-Vibrationen bestmöglich abfangen beziehungsweise besser verteilen, sodass diese nicht weiter drastisch zum Tragen kommen.
Der NH-D15 G2 in drei Versionen
Mit dem NH-D15 G2 steht auch ein neuer CPU-Luftkühler in den Startlöchern, den es in drei Verschiedenen Versionen geben wird. Neben einer Standard-Version mit einer mittleren Kontaktfläche wird außerdem jeweils eine High-Base- und Low-Base-Variante mit jeweils hoher und niedriger Kontakt-Konvexität geben. Als Beispiel gab Jakob Dellinger zu verstehen, dass gerade bei den LGA1700- und wohl auch mit den kommenden LGA1851-Prozessoren der Fall eintreten kann, dass sich die eingesetzte CPU verbiegen könnte. Genau zu diesem Zweck wurden die LGA1700-Frames ins Leben gerufen.
Doch wer den original Intel-ILM (Independet Loading Mechanism) einsetzen möchte, kann mit erhöhten CPU-Temperaturen konfrontiert werden, da der Kühler nicht plan auf dem Heatspreader aufliegt. Und genau bei diesen Szenarien sollen die zwei Spezialversionen mit hoher und niedriger Kontakt-Konvexität ins Spiel kommen. Wenn der Anwender beispielsweise dieselbe CPU in mehreren Mainboards verwenden möchte - sei es für diverse Tests, für Overclocking oder Benchmarks - ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die CPU stärker verbogen wird. Die Spezialversionen des NH-D15 G2 passen sich dem entsprechenden Grad der verbogenen CPU an, sodass die Abwärme trotz Verbogenheit besser abgeführt werden kann als mit einem Kühler mit planer Kontaktfläche.
Nutzer eines AM5-Systems können hierbei problemlos auf die Standard-Variante mit gerader Kontaktflöche zurückgreifen, da die AM5-CPU eher weniger zum Verbiegen neigen.