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Schon seit geraumer Zeit geistert die Neuauflage des 780G-Chipsatzes von AMD durch das Internet. Im Gegensatz zum Vorgänger erhielt der 785G ein kleines Facelifting. So kommt nicht nur die neue SB710-Southbridge zum Einsatz, sondern auch eine deutlich aufgemöbelte integrierte Grafiklösung. Während die Vorgängerversion noch mit einer Radeon HD 3200 auskommen musste, verbauten die US-Amerikaner nun eine Radeon HD 4200 samt DirectX-10.1-Unterstützung und der altbekannten AVIVO-HD-Technologie sowie dem Unified-Video-Decoder (UVD). Die Taktraten beziffert man aktuell auf jeweils 500 MHz. Da der neue Mainstream-Chipsatz wohl für das dritte Quartal 2009 angedacht ist, tauchen jetzt so langsam die ersten Platinen dazu auf. Den Anfang machte dabei der taiwanesische Hersteller Gigabyte. Zum Start des 785G-Chipsatzes sollen insgesamt vier verschiedene Modelle erhältlich sein. Das Flaggschiff kommt dabei mit einem PCI-Express-x1-Steckplatz und einem herkömmlichen PCI-Slot daher. Dank der Unterstützung für Hybrid-Crossfire steht auch ein weiterer PCI-Express-x16-Grafikkartenslot bereit. Während sich die kleineren Varianten mit DDR2-Arbeitsspeicher begnügen müssen, bietet das High-End-Modell der Reihe hingegen Unterstützung für DDR3.
Doch auch auf der Anschluss-Seite haben die neuen Gigabyte-Mainboards so einiges zu bieten. So warten nicht nur fünf Serial-ATA-II-Schnittstellen auf ihren Einsatz, sondern auch ein älterer IDE-Controller. Zudem ist auch USB 2.0, eSATA, Gigabit-LAN und Firewire wieder mit an Board. Für ältere Peripherie-Geräte steht sogar PS/2 bereit. D-Sub, DVI und HDMI runden das Gesamtpaket weiter ab. Um die Sound-Ausgabe kümmert sich ein 7.1-Chip aus dem Hause Realtek. Als kleinen Zusatz implementierte der Hersteller auch 128-MB-Sideport-Memory. Wann die neuen Gigabyte-Mainboards mit 785G-Chipsatz allerdings erhältlich sein sollen, ist noch nicht bekannt. Auch in unserem Preisvergleich sucht man die neuen Untersätze noch vergebens.
Außerdem konnte unser User und Moderator emissary42 erste Bilder zweier ASUS-Mainboards aufzeigen. Die Ausstattung der Micro-ATX-Boards unterscheidet sich dabei allerdings nur geringfügig von den oben erwähnten Gigabyte-Modellen. Während sich das ASUS M4A785TD-M EVO zusätzlich mit Firewire, Siedeport-Memory, DDR3-Support und HDMI schmückt, kommt der kleine Bruder hingegen mit DDR2-Unterstützung sowie DVI und HDMI aus. Die beiden Neulinge sollen der jüngst vorgestellten Xtreme-Design-Reihe angehören. Auch hier steht ein möglicher Release-Termin noch in den Sternen. Derzeit setzt man diesen allerdings auf Ende August, Anfang September an.
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