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USB 3.0 ist als neues Bussystem in aller Munde, doch bisher noch weit von flächendeckender Verbreitung entfernt. Selbst bei aktuellen Mainboard-Modellen ist der Standard noch keine Selbstverständlichkeit. Das liegt in erster Linie daran, dass weder AMD noch Intel bisher USB 3.0 in ihre Chipsätze integriert haben, sondern diese Funktionalität ausschließlich über einen zusätzlichen Chips bereitgestellt wird. Und dieser USB-3.0-Controller wiederum kommt bisher ebenso ausschließlich aus dem Hause NEC. Die Kosten für die Integration von USB 3.0 sind noch relativ hoch - was nicht zuletzt in dieser Monopolstellung begründet sein dürfte. Sie liegen bei etwa 9 Dollar. Es ist also nicht verwunderlich, wenn gerade Budget-Mainboards noch ohne USB 3.0 auskommen müssen.
Den Kollegen von SemiAccurate zufolge will Intel diese Lage ändern. Demzufolge plant das Unternehmen, noch in diesem Jahr einen eigenen USB-3.0-Controller auf den Markt zu bringen. Vorerst wird dieser wie auch die NEC-Variante eine separate Lösung bleiben und nicht den Weg in den eigentlichen Chipsatz finden. Vermutlich lässt sich eine solche Integration noch nicht kosteneffektiv genug verwirklichen, bzw. könnte es sich auch für Intel lohnen, den entsprechenden Controller separat und mit einem gewissen Premium-Preisaufschlag an die Mainboardhersteller zu verkaufen.
Unabhängig davon zeigt dieser Schritt, dass auch Intel USB 3.0 unterstützt und vorantreibt - wenn auch nicht mit übergroßem Eifer. Wann allerdings genau mit dem entsprechenden Intel-Controller zu rechnen ist, ist noch unbekannt.
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