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Neben den Mainboards der P9X79-Serie, hat Asus noch vier Varianten für den Enthusiasten- und High-End-Markt angekündigt. Das militärisch angehauchte Asus Sabertooth X79 und die Asus Rampage IV Gene, Formula und Extreme, die in der "Republic of Gamer"-Serie beheimatet sind. Insbesondere letzteres richtet sich dabei an extreme Übertakter und bringt für den üblicherweise stolzen Preis einige ungewöhnliche Details mit. Die Sabertooth-Variante soll dagegen besonders robust sein und durch eine stärkere Kühlleistung überzeugen.
Über Sinn und Unsinn von Lüftern auf dem Mainboard, kann man sicherlich streiten. Für die meisten Anwender wird der Verzicht auf kleine, laute und anfällige Lüfter auf dem Board kein Verlust gewesen sein. Dennoch lässt es sich Asus nicht nehmen, das wie üblich in oliv-grün und braun gehaltene Sabertooth mit gleich zwei Lüftern auszustatten. Das Board läuft unter dem Label TUF (The Ultimate Force), was Asus gerne wie "tough" ausgesprochen sehen möchte und auf die besonders robuste Stabilität und Haltbarkeit hindeuten soll. Dafür setzt Asus Komponenten ein, die militärischen Ansprüchen genügen sollen und das Board selbst bei Minusgraden funktionieren lassen.
Die Ausstattung entspricht dabei nahezu dem kleinsten Asus P9X79, lediglich der Marvell-Controller mit SSD-Caching hat es noch zusätzlich auf das Sabertooth X79 geschafft. Dagegen werden die Spannungswandler, der PCH und die diversen Controller-Chips für die rückseitigen Anschlüsse aktiv gekühlt. Immerhin rund sieben Grad soll dies gegenüber der passiven Lösung bringen und somit die Lebensdauer erhöhen. Zudem hat Asus ganze zwölf Temperatursensoren über die Platine verteilt, die über ein "Thermal Radar" genanntes Programm ausgelesen und zur Lüftersteuerung eingesetzt werden können. Fünf Jahre Garantie gibt Asus auf das Sabertooth.
Von den traditionell in schwarz und rot gehaltenen Rampage-IV-Boards hat Asus bisher lediglich das Extreme vorgestellt. Diesen Namen trägt es völlig zurecht, denn viele Merkmale richten sich direkt an die Fraktion der extremen Übertakter. Für den durchschnittlichen Nutzer interessant sind die von Asus mitgelieferten Backplates für die Kühler. Neben den Kühlern für den Sockel LGA2011, sollen sich so auch Sockel 1366-Modelle verbauen lassen. Zwar bieten Hersteller wie Noctua für ihre Kühler entsprechende Sets zum Nachrüsten an, doch bei weitem nicht jeder. Zudem liefert man eine Halterung für Behälter mit flüssigen Stickstoff mit, wie sie beim extremen Übertakten gerne verwendet werden.
An diese richtet sich auch die Möglickeit zwei Sensoren für diese extremen Temperaturbereiche direkt auf dem Board anzuschließen und auszulesen. Selbst die angelöteten Kabel zum Auslesen und Ändern der Grafikkartenspannung lassen sich nun an das Board anschließen. Um all die gesammelten Daten auch während des Benchmarks betrachten zu können, liefert Asus den sogenannten "OC Key" mit. Dieser wird zwischen Grafikkarte und Monitor angeschlossen und blendet dann Temperaturen, Spannungen und Taktraten direkt im Bild ein, ohne die Performance auf dem PC zu beeinflussen. Offenbar wird der Adapter dafür über einen USB-Anschluss versorgt, soll aber auch im Standby funktionieren.
Preise und Ausstattungsdetails nannte Asus ansonsten nicht. Doch angesichts der von X79 und "Sandy-Bridge-E" vorgegebenen Eigenschaften, dürfte die grobe Ausstattung in etwa denen der anderen Platinen entsprechen. Mit dabei sind auch defintiv die von Asus gesondert beworbenen Fähigkeiten wie Bluetooth und das vereinfachte Bios-Update. Preislich wird man dagegen für das Asus Rampage IV Extreme wohl deutlicher tiefer in die Tasche greifen müssen. Zu den anderen Varianten Formula und der mATX-Version Gene, zeigte Asus bisher nichts. Immerhin scheint man auch eine Motherboard-Variante mit Battlefield 3 als Vollversion zu planen.
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