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ASRock stellt auf Bitcoin-Mining zugeschnittene Mainboards vor

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ASRock stellt auf Bitcoin-Mining zugeschnittene Mainboards vor
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Bitcoins sind eine 2009 entwickelte virtuelle Währung, die immer wieder durch extreme Kursentwicklungen oder Einbrüche bei den Währungsbörsen auffällig wird. Zentraler Punkt der Bitcoins ist die Tatsache, dass sie nicht zentral verwaltet werden, sondern dies durch ein Netzwerk der Nutzer geschieht, welche die dazugehörigen Clients verwenden. Wer sich etwas genauer mit den Bitcoins beschäftigen möchte, dem legen wie den dazugehörigen Wikipedia-Artikel nahe. Geschöpft werden Bitcoins durch sogenanntes "Mining". Dabei wird ein Hashwert berechnet, der sich einem Zielwert annähert. Ist der Hash korrekt berechnet werden, entspricht dies einem Block oder 25 Bitcoins. Der Rechenaufwand für die Berechnung eines Blocks erhöht sich alle 210.000 Blöcke, so dass es immer schwieriger wird diesen Hashwert zu berechnen.

[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2013/bitcoin-kurs.jpg]Bitcoin-Kurs (Quelle: www.bitcoin.de)[/figure]

Genügend zu Beginn des Bitcoins-Booms noch einige CPU-Kerne um die Arbeit zu verrichten, stellten sich schnell GPUs als die ideale Hardware-Basis zur Berechnung der Hashwerte heraus. Besonders die Radeon-HD-5000-Serie von AMD war durch ihre Architektur dazu prädestiniert. Mit steigender Schwierigkeit aber wurde der Rechenaufwand derart hoch, dass selbst mehrere Grafikkarte in einem System nicht ausreichten, um den korrekten Hashwert schnell genug zu berechnen. Die Stromkosten überstiegen den Wert der gewonnen Bitcoins. Im nächsten Schritt taten sich "Mining-Pools" zusammen, in denen die Berechnung des Hashwertes auf mehrere Rechner verteilt wurde. Doch der fallende Bitcoin-Kurs sorgte dafür, dass auch diese Methode immer unrentabler wurde.

[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2013/asrock-h81-btc-1.jpg link=http://www.hardwareluxx.de/index.php/fotostrecken/news-galerien/asrock-h81-btc/asrock-h81-btc-136cfdd5.html alt=Bildergalerie zum ASRock H81 BTC]Bildergalerie zum ASRock H81 Pro BTC[/figure]

In Folge dessen wurde der Einsatz von FPGAs (Field Programmable Gate Array) zur Berechnung der Hashwerte immer beliebter, da die Chips noch besser als GPUs auf eine Berechnungsmethode ausgelegt werden konnte. Auf die Spitze wurde diese Entwicklung zuletzt durch den Einsatz von ASICs, also anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen, getrieben. Der derzeit steigende Bitcoin-Kurs sorgt aktuelle aber wieder dafür, dass trotz gestiegener Schwierigkeit die Berechnung mit Hilfe von Grafikkarten wieder rentabel wird.

An dieser Stelle kommen wir dann auch zum eigentlichen Thema dieser News, denn ASRock hat zwei Mainboards vorgestellt, die speziell auf den Einsatz als Bitcoin-Mining-Untersatz ausgelegt sind. Das H81 Pro BTC setzt auf den aktuellen Sockel 1150 und ist demnach für die Haswell-Prozessoren gedacht. Für die beiden Vorgänger-Generationen "Sandy Bridge" und "Ivy Bridge" gibt es auch noch das H61 Pro BTC, welches passenderweise auf dem Sockel LGA1155 von Intel basiert. Die ersten Unterschiede sind daher beim eingesetzten Chipsatz zu finden. Wie der Name der beiden Boards bereits verrät, basiert ersteres auf dem Intel-H81- und das zweite auf dem H61-Chipsatz. Damit einher gehen einige Unterschiede bei der Ausstattung mit SATA-Ports und weiteren Details. Für beide Boards aber gilt, dass ASRock versucht hat so viele PCI-Express-Steckplätze wie möglich zu realisieren, auf denen dann die Grafikkarten für das Mining der Bitcoins eingesetzt werden können.

[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2013/asrock-h61-btc-1.jpg link=http://www.hardwareluxx.de/index.php/fotostrecken/news-galerien/asrock-h61-btc/asrock-h61-btc-176f1fc2.html alt=Bildergalerie zum ASRock H61 BTC]Bildergalerie zum ASRock H61 Pro BTC[/figure]

Beide Mainboards bieten daher einen PCI-Express-x16-Steckplatze und fünf weitere x1-Slots, die daher auch nur jeweils mit einer PCI-Express-Lane angebunden sind. Da pro Steckplatz auch eine Stromversorgung mit 75 Watt angeboten werden muss, hat ASRock die Versorgung dieser Slots verbessert. Um das Mainboard entsprechend über das Netzteil versorgen zu können, verbaut ASRock zwei 4-Pin-Molex-Stecker. Natürlich sind auch die Bauteile der Strom- und Spannungsversorgung entsprechend ausgelegt, um bis zu sechs Grafikkarten auf einem Board betreiben zu können. Alle weiteren technischen Details könnt ihr den bereits verlinkten Produktseiten zu den beiden Mainboards entnehmen.

Beide Mainboards sind noch nicht im hiesigen Preisvergleich zu finden und daher können wir auch noch nichts zur Verfügbarkeit oder dem Preis sagen.

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