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Zwei Wochen nachdem MSI seine erste Mini-ITX-Platine mit „Bay Trail D“-CPU ins Rennen schickte, zog nun auch Gigabyte nach und präsentierte das J1800N-D2H. Herzstück der neuen Hauptplatine, die für kleine Desktop-Systeme und Wohnzimmer-PCs gedacht ist, ist auch hier ein Intel Celeron J1800. Dieser basiert auf der neuen „Silvermont“-Architektur und soll seine Pro-Megahertz-Leistung im Vergleich zur Vorgänger-Generation um etwa 50 Prozent verbessern. Neben dem Out-of-Order-Design hält eine Vielzahl neuer Befehlssatzerweiterungen ihren Einsatz.
Der kleine SoC besitzt zwei Rechenkerne, die sich mit einer Geschwindigkeit von 2,41 GHz ans Werk machen, kann auf einen 1.024 KB großen L2-Cache zurückgreifen und bringt auch gleich eine integrierte Grafiklösung der HD-Graphics-Reihe der siebten Generation mit sich. Diese unterstützt zwar schon DirectX 11, dürfte im Vergleich zu ihren Schwestermodellen - wie die Intel HD Graphics 4400 oder 4600 - aber deutlich weniger Leistung abliefern. Während letztere mit bis zu 20 Execution-Units ausgestattet sind, sind es beim „Bay Trail D“-Ableger lediglich noch vier solcher Recheneinheiten. Auch die Taktraten wurden nach unten korrigiert. Dafür besitzt der kleine SoC, der wie gewohnt im Sockel FCBGA1170 seinen Platz nimmt, eine maximale Leistungsaufnahme von gerade einmal zehn Watt TDP. Ein Grund, weswegen Gigabyte ihm lediglich einen passiven Kühlerblock aufschnallt und den Intel Celeron J1800 damit völlig lautlos kühlt.
Ansonsten nimmt das neue Gigabyte J1800N-D2H zwei DDR3-Riegel im SO-DIMM-Format, eine PCI-Express-x1-Steckkarte und ein Mini-PCI-Express-Modul auf. Zwei SATA-Ports und bis zu sechs USB-2.0-Schnittstellen sind ebenfalls mit von der Partie. Eine USB-Schnittstelle der dritten Generation gibt es ebenso wie eine Gigabit-Ethernet-Buchse. Die integrierte Grafiklösung kann wahlweise über HDMI oder D-Sub angesprochen werden. 7.1-Sound darf natürlich ebenfalls nicht fehlen. Das neue Gigabyte J1800N-D2H soll sich in Kürze im Handel einfinden – zu welchem Preis ist offen. In unserem Preisvergleich wurde die neue Mini-ITX-Platine zwar schon aufgenommen, jedoch hat sie noch kein einziger Händler in seinem Programm aufgenommen.
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