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Die M.2-Schnittstelle dürfte eine der wichtigsten Neuerungen des Z97-Chipsatzes von Intel sein, könnte aber bereits mit der Einführung schon wieder zu langsam sein - zumindest wenn die Anbindung über zwei PCI-Express-2.0-Lanes des Chipsatzes realisiert wird. Mit theoretisch bis zu 800 MB pro Sekunde sprechen wir allerdings auch in dieser Ausführung bereits von relativ hohen Übertragungsraten im Vergleich zu SATA III mit 6 GBit pro Sekunde. Die meisten Hersteller halten sich an die von Intel vorgeschlagene Umsetzung über zwei PCI-Express-2.0-Lanes.
ASRock hat sich dennoch gedacht, dass hier mehr gehen sollte und nennt einen der auf dem Z97 Extreme 6 vorhandenen zwei M.2-Anschlüsse „Ultra M.2“. Technisch wird der Anschluss durch die Anbindung über vier PCI-Express-3.0-Lanes beschleunigt, was in der Praxis zur einer Datenübertragungsrate von 1,2 GB pro Sekunde führen soll. Wer nun eine M.2-SSD in diesem Anschluss verwendet, muss allerdings darauf achten, dass von den 16 PCI-Express-Lanes, welche vom Prozessor bereitgestellt werden, nur noch 12 übrig bleiben, da vier für den schnelleren M.2-Anschluss verwendet werden. Die Grafikkarte wird dann in diesem Fall nicht mehr von 16 PCI-Express-3.0-Lanes, sondern nur noch von derer acht angebunden.
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Der Performance-Verlust für die Grafikkarte sollte sich aber in Grenzen halten und bei nur wenigen Prozent liegen - wenn überhaupt ist dieser Unterschied wohl nur in Benchmarks auszumachen, nicht aber im Spielealltag. Man sollte sich aber dennoch nur für den Einsatz einer SSD im Ultra-M.2-Anschluss entscheiden, wenn diese auch die Leistung erbringen kann, um mehr als 800 MB pro Sekunde zu liefern. Ansonsten kann weiterhin der über zwei PCI-Express-2.0-Lanes angebundene zweite M.2-Anschluss verwendet werden.
Das ASRock Z97 Extreme 6 ist in unserem Preisvergleich ab etwa 155 Euro gelistet.
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