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Der Raspberry Pi konnte sich seit Februar 2012 auf dem Markt behaupten, nun bekommt er Konkurrenz in Form des HummingBoards. Beide Einplatinencomputer setzen auf die gleiche Platform, das HummingBoard der Firma SolidRun verfügt jedoch über einen stärkeren 1 GHz ARM v7 Prozessor. Im Vergleich zum 700 MHz ARM v6 des Raspberry Pi ist nun die Wahl der möglichen Betriebssysteme nicht mehr so eingeschränkt. Zur Auswahl stehen u.a. Ubuntu, Debian, Arch, Android und XBMC.
Während beide Boards in dieselben Gehäuse passen, kann das HummingBord nun sogar teilweise modifiziert werden. So ist es zum Beispiel möglich, den Prozessor oder die Speichermodule auszutauschen.
Neben dem Support von OpenGL erhält der Käufer einen HDMI-Ausgang und je nach Modell bis zu vier USB-Anschlüsse. Außerdem bietet das HummingBoard digitales sowie analoges Audio und ein Kamerainterface. Die beiden Modelle i1 und i2 verfügen über 100 Mbit LAN, das Modell i2eX über Gigabit LAN, einen zusätzlichen LVDS-Display-Output und die Unterstützung von mSATA- und Mini-PCIe-Karten. Dank Infrarotsender kann dieses Modell mit einer Fernbedienung genutzt werden.
Das Singlecore-Basisboard verfügt über 512 MB RAM und kostet 45 US-Dollar; ein passendes Netzteil für etwa 10 US-Dollar sollte zur Stromversorgung eingeplant werden, ebenso wie eine Micro-SD-Karte. Das Dualcore-Modell mit 1 GB RAM schlägt mit 75 US-Dollar zu Buche, das i2ex Modell mit schnellerer Speicheranbindung kostet mit 100 US-Dollar etwas mehr als das Doppelte seines kleinsten Bruders. Je nach Anwendungszweck lässt sich der Mini-PC in einem Gehäuse unterbringen. Dazu sorgen viele Drittanbieter für ein variantenreiches Angebot, sei es mit Gehäusen aus Kunststoff, Metall oder Holz.
In Deutschland sind die drei Modelle für 45, 75 und 99 Euro schon bei ecservices.de zu haben.