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In einer Pressemitteilung von Biostar ist ein erstes Sockel LGA1151-Mainboard mit Intels Z170-Chipsatz aufgetaucht. Es trägt die Bezeichnung "Z170X4 GAMING" und wurde im ATX-Format designt. Es beherbergt neben drei mechanischen PCIe-3.0-x16- und drei PCIe-3.0-x1-Steckplätzen vier DDR4-DIMM-Speicherbänke, die vermutlich einen Speicherausbau bis 64 GB erlauben. Darüber hinaus sind gleich drei SATA-Express-Schnittstellen zu sehen, welche auch als gewöhnliche SATA-6GBit/s-Ports verwendet werden können. Insgesamt gibt es sechs Stück.
Die "Skylake-S"-CPU wird von einem satten 12+2-Phasendesign mit Strom versorgt. Für den Betrieb selbst wurden ein 24-Pin-ATX- und ein 8-Pin-ATX+12V-Stromanschluss auf das Mainboard gelötet. Zusätzlich sind einige Onboard-Features, die auf vor allem für eine komfortable Overclocking-Session sorgen dürften. So sind neben einem Power- und Reset-Button zwei Plus- und zwei Minus-Taster vorhanden, mit denen man sicherlich den CPU-Multiplikator und den BCLK direkt erhöhen und senken kann. Auch eine Diagnostic-LED ist mit an Bord.
Mitten auf dem PCB sind in der Summe drei M.2-Steckplätze zu finden. Der unterste Slot besitzt einen M-Key-Connector, weiter oben sind ein weiterer M-Key-M.2- und ein B-Key-M.2-Anschluss. Während die M-Key-Connector-Slots für die M.2-Solid-State-Modules gedacht sind, lassen sich in dem B-Connector-M.2-Anschluss beispielsweise WLAN-Module einsetzen. Über die Anbindung der drei M.2-Slots kann zum aktuellen Zeitpunkt nur spekuliert werden. Da dem Intel-Z170-Chipsatz gleich 20 PCIe-3.0-Lanes zur Verfügung stehen, ist es durchaus möglich, dass die beiden M-Connector-M.2-Slot mit jeweils vier PCIe-3.0-Lanes an den Chipsatz angebunden sind, wodurch sie auf bis zu 32 GBit/s kommen (3,94 GB/s). Auf dem PCB steht allerdings auch noch "NGFF M.2 10Gb/s", womit durchaus der B-Connector-M.2-Steckplatz gemeint sein kann, der dann lediglich eine PCIe-3.0-Lane vom Z170-PCH erhält.
Da auf dem Bild keine Kühlkörper montiert sind, ist auch der neue Z170-PCH sehr gut zu erkennen, der einen deutlich größeren Die besitzt. Es scheint auch schon festzustehen, dass das Board zwei Gigabit-LAN-Ports bereitstellt. Einer geht über einen Qualcomm-Atheros-Killer-E2200-, der Andere hingegen soll über einen Intel-Netzwerkcontroller zu Werke gehen. Auf der bald startenden Computex in Taipeh möchte Biostar weitere Informationen zum neuen Mainboard offenbaren. Auch wir sind selbstverständlich auf der diesjährigen Computex unterwegs, sodass wir unsere Leser auf dem Laufenden halten werden.