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Die Diskussion über die Preise von AMDs RYZEN-Prozessoren ist bereits in vollem Gange. Doch für Endkunden sind die CPU-Preise letztlich nur ein Teil der Rechnung. Relevanter sind die Preise für die gesamte Plattform. Gerade die Preise der AM4-Mainboards werden eine wichtige Rolle spielen – zumal die aktuellen Intel-Mainboards mit 200er-Chipsätzen preislich zugelegt haben.
Erste Listungen bei einem der größten australischen PC-Händler verraten jetzt zumindest etwas über die Preisgestaltung bei ASUS. Konkret aufgetaucht sind dort die Mittelklasse-Modelle ASUS Prime B350M-A und Prime B350-PLUS und die beiden High-End-Modelle Prime X370-PRO und Crosshair VI Hero. Über das Crosshair VI Hero als neuem Flaggschiff haben wir bereits ausführlichere Informationen veröffentlicht.
Die Preisinformationen sind allerdings mit einiger Vorsicht zu genießen: Die australischen Preise fallen generell etwa 40 % höher als US-Preise aus. Die Kollegen von wccftech.com haben die australischen Preise deshalb nicht nur einfach in US-Preise umgerechnet, sondern auch diesen Preisunterschied berücksichtigt. Die vier ASUS-Mainboards würden demnach etwa eine Preisspanne von 69 bis 209 US-Dollar abdecken.
Schon diese Zahlen deuten an, dass die AM4-Mainboards preislich durchaus attraktiv sein dürften. wccftech.com hat einen Preisvorteil von etwa 10 % gegenüber vergleichbaren Intel-Mainboards ermittelt – und das bei tendenziell besserer Schnittstellenbestückung und überlegenen Übertaktungsmöglichkeiten. Zwischen den einzelnen ASUS-Mainboards gibt es natürlich erhebliche Unterschiede. Aber schon die beiden günstigen Modelle mit B350-Chipsatz sollen Overclocking ermöglichen, sechs S-ATA 6 Gb/s-Ports und USB 3.1 bieten. Während das Prime B350-PLUS ein ATX-Mainboard ist, spart das Prime B350M-A als Micro-ATX-Modell etwas Platz.
Das Top-Modell ASUS Crosshair VI Hero stellt das andere Extrem dar. Das signalisiert es schon äußerlich mit seinem martialischen Design und der RGB-Beleuchtung. Aber auch die Ausstattung ist die eines High-End-Mainboards. So werden 2-Way-SLI und 3-Way-CrossFire unterstützt und acht S-ATA 6 Gb/s-Ports, ein M.2-Slot sowie USB 3.1 (auch mit Front-Header) bereitgestellt. Eine aufwändige Soundlösung mit S1220A-Codec und SupremeFX-Audio ist genauso mit an Bord wie WLAN nach dem AC-Standard und verschiedene Übertaktungsfunktionen. Dafür gibt es natürlich auch eine belastbare Spannungsversorgung mit 8+4-Phasen.
Zumindest laut dem australischen Händler sollen die ASUS AM4-Mainboards ab dem 24. Februar verkauft werden. Wenn sich das bewahrheitet, dürften zeitnah noch verlässlichere Details über die verschiedenen RYZEN-Mainboards publik werden.