Werbung
Abseits der Gaming-Mainboards inklusive der RGB-Beleuchtung bieten die Mainboard-Hersteller in der Regel auch ein paar professionelle Mainboards an, welche für den Server- und Workstation-Bereich geeignet sind. Für die Xeon-W-Prozessoren etwa hat Gigabyte das MW51-HP0 ins Portfolio aufgenommen, das sich ausschließlich an die professionellen Anwender richtet und entsprechende Features bietet.
Als Grundlage hat sich Gigabyte das E-ATX-Format geschnappt und darauf nicht nur den Sockel LGA2066 und acht DDR4-DIMM-Speicherbänke verlötet, sondern außerdem gleich sieben mechanische PCIe-3.0-x16-Steckplätze unterbringen können. In den Speicherbänken können laut Gigabyte allerdings ausschließlich RDIMMs und LRDIMMs installiert und verwendet werden. Gewöhnliche UDIMMs werden daher nicht unterstützt. Der maximale Speicherausbau in Verbindung mit RDIMMs beträgt 256 GB, mit LRDIMMs sind es bis zu 512 GB. Dabei beträgt der maximale effektive Speichertakt 2.666 MHz.
Anders als bei den Desktop-Platinen mit dem X299-PCH kommt beim MW51-HP0 der C422-Chipsatz zum Einsatz, der die Unterscheidung noch einmal verdeutlicht. Die sieben mechanischen PCIe-3.0-x16-Steckplätze sind nicht alle direkt an die CPU angebunden, Gigabyte hat zusätzlich einmal den PEX8747-48-Port-Gen3-Switch in der Nähe des C422-Chipsatzes untergebracht, was der Grund für den großflächigen PCH-Kühler ist. Auf diese Weise werden auf dem Papier bis zu 64 Gen3-Lanes auf die sieben Erweiterungssteckplätze verteilt.
Der Storage-Bereich fällt mit zehn SATA-6GBit/s-Buchsen sowie jeweils einmal U.2 und M.2 großzügig aus. Da der C422-Chipsatz selbst höchstens acht SATA-Ports steuern kann, ist noch ein Marvell-9182-SATA-Controller mit an Bord. Zwei von den chipsatzseitigen SATA-Ports unterstützen zudem die SATA-DOM-Spezifikation (Disk on Module).
Von insgesamt zehnmal USB 3.1 Gen1 bringt die Profi-Platine außerdem zwei schnellere USB-3.1-Gen2-Ports mit. Die Taiwaner berücksichtigen an dieser Stelle sowohl die Typ-A- und Typ-C-Schnittstelle. Angebunden wurde das ganze über ASMedias ASM2142. Zwar ist ein 10-GBit/s-LAN-Port nicht vertreten, doch dafür wurden zwei Gigabit-LAN-Buchsen am I/O-Panel verbaut, die jeweils bis zu 1 GBit/s Daten schieben können und wahlweise auch kombiniert via Teaming. Auch dabei ist der Realtek ALC1150 Codec samt fünf 3,5-mm-Klinke-Anschlüsse und einmal TOSLink.
Ob es das Gigabyte MW51-HP0 auch zu uns nach Deutschland schafft, steht noch nicht fest. Ebenfalls steht ein Preis noch aus.