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ASUS ROG Dominus Extreme für den 28-Kerner Xeon W-3175X vorgestellt

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ASUS ROG Dominus Extreme für den 28-Kerner Xeon W-3175X vorgestellt
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Am gestrigen Tage stellte Intel den 28-Kern-Workstation-Prozessor Xeon W-3175X offiziell vor und hat damit wohl auch eine Antwort auf die Ryzen-Threadripper-Prozessoren mit 24 und 32 Kernen geschaffen, die dem Chipriesen das Workstation-Segment streitig machen wollen.

Bereits im Vorfeld der Veranstaltung gab es erste Informationen zu einem der Mainboards, welches für den Einsatz dieses sehr speziellen Prozessors vorgesehen ist. Das ASUS ROG Dominus Extreme wird seinem Beinamen "Extreme" wohl gerechter, als es auf den ersten Blick den Anschein macht. Nun hat ASUS das Mainboard mit allen technischen Details offiziell vorgestellt.

Ungewöhnlich ist das Mainboard bereits aufgrund des gewählten Formfaktors. ASUS gibt die Größe mit 14 x 14 Zoll an, was 36 x 36 cm entspricht. Damit fällt das Mainboard in keine der vorgegebenen Größen wie E-ATX oder den Serverstandard SSI EEB. Die Löcher im PCB werden von ASUS aber wohl so gewählt worden sein, dass das Mainboard als E-ATX-Platine verbaut werden kann – wenn das Gehäuse bzw. der Mainboardschlitten denn groß genug sind.

Der für das vorgesehene Intel Xeon W-3175X bietet 28 Kerne und 56 Threads bei einem Takt von bis zu 4,3 GHz. DDR4-Speicher bindet er über ein Sechskanal-Speicherinterface an, der sich auf zwei Seiten des großen Sockel LGA3647 gleich 12 DIMM-Steckplätzen befindet. Je nach RAM-Modul wird das Mainboard 192 oder 384 GB DDR4-Arbeitsspeicher aufnehmen können, auch wenn ASUS von einer Unterstützung von nur 192 GB spricht. Je ein weiterer Steckplatz pro Seite dient als spezieller DIMM für die dazugehörigen DIMM.2-Riserkarten von ASUS.

Die Servergene zeigen sich auch beim Chipsatz, denn dieser hört auf den Namen C621 und kommt auch für die Skylake-SP-Ableger im Serversegment zum Einsatz. Schnelles 10-GbE gibt es bei diesem Modell allerdings nur über einen Zusatzchip von Aquantia (AQC-107). Wieder deutlich in Richtung Gaming rückt das Mainboard durch die verbaute RGB-Beleuchtung sowie das OLED-Display.

Die Spannungsversorgung darf als massiv bezeichnet werden. 32 Phasen kümmern sich um die Versorgung von CPU-Sockel und DIMM-Steckplätze. Die genaue Aufteilung kennen wir nicht. Gekühlt werden die VRMs durch vier kleine 40-mm-Lüfter, die sich unter der Abdeckung befinden. Für weitere Kühlung sieht ASUS 14 PWM-Lüfteranschlüsse vor. Um 32 Spannungsphasen versorgen zu können, verbaut ASUS gleich zwei 24-Pin-Anschlüsse und bringt diese mit zwei 6-Pin-und vier 8-Pin-Anschlüsse zusammen.

Intel wird den Xeon W-3175X irgendwann im Dezember auf den Markt bringen, nennt aber weder einen konkreten Termin, noch einen Preis. Gleiches gilt auch für das ASUS ROG Dominus Extreme, zu dem es dahingehend derzeit ebenfalls keinerlei Angaben gibt. Hinter vorgehaltener Hand wurde für die Kombination aus Prozessor und Mainboards bereits ein Preis im Bereich von 5.000 US-Dollar genannt.