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Auf der diesjährigen Consumer Electronics Show in Las Vegas hat ASRock nicht nur den DeskMini-A300-PC vorgestellt, sondern hatte außerdem ein paar neue Mainboards mit im Gepäck, die wir uns vor Ort anschauen durften. Neben dem Z390M-STX-MXM und dem A300M-STX handelt es sich um zwei neue AM4-Platinen aus der brandneuen Steel-Legend-Mainboardserie.
Bereits im August des vergangenen Jahres hat sich mit dem ASRock-Z390-Lineup das Z390M-STX-MXM angekündigt, das mit dem MXM-Steckplatz eine Besonderheit darstellt und seltener anzutreffen ist. Im MXM-Slot kann eine entsprechende NVIDIA-Grafikkarte im Type-A-,-B- und-B+-Format bis hoch zu einer GeForce GTX 1080 installiert werden. Rückseitig davon lassen sich bis zu drei M.2-SSDs unterbringen und mithilfe der beiden DDR4-SO-UDIMM-Speicherbänken kann der Arbeitsspeicher auf bis zu 32 GB aufgestockt werden.
Dank des Z390-Chipsatzes wird jede Intel-LGA1151v2-CPU der achten und neunten Generation mit einer maximalen TDP von 95W unterstützt, inklusive des Core i9-9900K. Neben den drei bereits erwähnten M.2-Steckplätzen halten sich noch zwei SATA-6GBit/s-Buchsen auf der Micro-STX-Platine auf. Optional kann selbst durch einen vorhandenen M.2-E-Key-Slot WLAN nachgerüstet werden.
Das I/O-Panel wurde von ASRock unter anderem mit zwei HDMI-Grafikausgängen und jeweils einem DisplayPort- und Mini-DisplayPort-Ausgang bestückt. Hinzu gesellen sich jeweils zweimal USB 3.1 Gen1 und USB 3.1 Gen2 sowie einmal Gigabit-LAN über Intels I219-V-Controller. Eine dritte USB-3.1-Gen2-Schnittstelle lässt sich über den Frontheader realisieren.
Das A300M-STX befindet sich im DeskMini A300
Das ASRock A300M-STX kommt auf die selben Abmessungen wie das Z390M-STX-MXM und bringt den quasi bisher nicht anzutreffenden A300-Chipsatz mit, der zusammen mit dem B300- und X300-Chipsatz speziell für Small-Form-Factor-Systeme konzipiert wurde. Der Sockel AM4 ist einzig für eine APU gedacht, sodass im aktuellen Fall eine Raven-Ridge-APU, wie der Ryzen 3 2200G und der Ryzen 5 2400G, mit einer maximalen TDP von 65 W genutzt werden kann.
Für die Grafikeinheit halten sich dafür jeweils ein HDMI-2.0-, DisplayPort- und VGA-Grafikausgang bereit. In den beiden DDR4-SO-UDIMM-Slots lassen sich ebenfalls höchstens 32 GB RAM einsetzen. Storage-Geräte lassen sich über zwei SATA-6GBit/s-Buchsen und über einen M.2-M-Key-Steckplatz einbinden. Optional kann der M.2-E-Key-Slot mit einer WLAN-Karte bestückt werden.
So blieben bisher noch der Gigabit-LAN-Port (Realtek RTL8111H), drei USB-3.1-Gen1-Schnittstellen (1x Typ-C und 1x Typ-A intern) und ein USB-2.0-Port sowie jeweils ein 3,5-mm-Kopfhörer- und Mikrofon-Anschluss unerwähnt.
Neue Steel-Legend-Mainboardserie entdeckt
Unter neuem Stern erblickten wir außerdem zwei B450-Mainboards der brandneuen Steel-Legend-Mainboardserie. ASRock hat uns zu verstehen gegeben, dass die neue Serie unterhalb der ebenfalls jungen Phantom-Gaming- und Taichi-Serie angesiedelt ist. Optisch ist der Name Programm, was den Stahl angeht, denn sämtliche Zusatzelemente wurden entsprechend optisch aufbereitet.
Zu sehen gab es das B450 und B450M Steel Legend im ATX- und Micro-ATX-Format, welche auf dem PCB großflächig eine Camouflage-Optik verpasst bekommen haben. Beide Modelle wurden neben dem Sockel AM4 mit vier DDR4-UDIMM-Speicherbänken ausgestattet und bieten ein identisches I/O-Panel. Dieses besteht viermal USB 3.1 Gen1 (Typ-A), zweimal USB 3.1 Gen2 (Typ-A und Typ-C), zweimal USB 2.0 und auch aus einem Gigabit-LAN-Port sowie die üblichen Audioanschlüsse. Bleiben ein DisplayPort- und HDMI-Grafikausgang und eine PS/2-Schnittstelle übrig.
Einige Unterschiede ergeben sich dann natürlich aufgrund der unterschiedlichen Mainboard-Formate. Während das B450M Steel Legend jeweils einen mechanischen PCIe-3.0-x16-, PCIe-2.0-x16- und PCIe-2.0-x1-Steckplatz bereitstellt, sind es beim B450 Steel Legend noch drei zusätzliche PCIe-2.0-x1-Ports. Das große Modell bringt im Storage-Bereich sechsmal SATA 6GBit/s und zweimal M.2 M-Key, beim kleinen sind es dagegen viermal SATA 6GBit/s und ebenfalls zweimal M.2 M-Key.
Generell kann davon ausgegangen werden, dass das ASRock B450(M) Steel Legend auch mit der gestern vorgestellten Ryzen-3000-Prozessorserie kompatibel sein wird, sofern ASRock dafür ein entsprechendes BIOS-Update bereitstellt.