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Z690 und W680

Zwei ASRock-Rack-Boards mit vier LAN-Ports für Alder Lake-S

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Zwei ASRock-Rack-Boards mit vier LAN-Ports für Alder Lake-S
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Im quadratischen Micro-ATX-Format hat ASRock Rack nun zwei neue LGA1700-Mainboards ins Sortiment aufgenommen, die als Besonderheit neben einem Management-LAN-Port vier weitere RJ45-Netzwerkanschlüsse bereitstellt. Einziger Unterschied zwischen beiden Modellen ist hierbei die Wahl des PCHs, denn einerseits ist der Z690- und andererseits der W680-Chipsatz verlötet worden.

Bis auf die jeweilige Wahl des Z690- und W680-Chipsatzes und dessen Features sind sich das Z690D4U-2L2T und das W680D4U-2L2T absolut einig, was die Ausstattungsmerkmale angeht. Der Sockel LGA1700 nimmt einen aktuellen Alder-Lake-S-Prozessor von Intel auf und wurde zusammen mit den vier DDR5-UDIMM-Steckplätzen um 90 Grad gedreht. Die RAM-Slots nehmen bis zu 128 GB Arbeitsspeicher auf. Chipsatzbedingt sind mit dem Z690-Modell ausschließlich die Non-ECC-UDIMMs nutzbar, die W680-Variante unterstützt offiziell auch die DDR5-ECC-UDIMMs mit vollständigem ECC-Funktionsumfang.

Sowohl der PCIe-4.0-x16- und PCIe-4.0-x8-Steckplatz arbeiten direkt mit dem LGA1700-Prozessor zusammen und agieren entweder im x16/x0- oder x8/x8-Modus. Hinzu kommt noch einmal PCIe 3.0 x1 über den PCH. Onboard ist zwar lediglich ein M.2-M-Key-Anschluss mit PCIe-3.0-x4-Anbindung vertreten, doch ASRock Rack hat außerdem vier OCuLink-2-Schnittstellen mit verbaut. Einer agiert über die CPU mit maximal PCIe 4.0 x4 und die anderen drei Stück über den Chipsatz mit ebenfalls PCIe 4.0 x4. Einer von den chipsatzseitigen OCuLink-2-Ports lässt sich auch für vier SATA-6GBit/s-Geräte umfunktionieren. Generell sind jedoch auch vier physische SATA-Buchsen mit an Bord.

Das große Highlight sind jedoch Netzwerkanschlussmöglichkeiten. Abseits des dedizierten Management-LAN-Ports über den Realtek RTL8211F (1 GBit/s) kommen jeweils zwei Gigabit-LAN- und 10-GBit/s-LAN-Buchsen hinzu. Die beiden Gigabit-Netzwerkanschlüsse werden von zwei Intel-I210-AT-Controller angesteuert, um die beiden deutlich schnelleren 10-GBit/s-Ports kümmert sich hingegen Intels X710-DA2-Controller. Mit dem ASpeed AST2600 ist auch ein Baseboard-Management-Controller verlötet, der zusammen mit dem Management-LAN-Anschluss mit IPMI-2.0-Unterstützung (Intelligent Platform Management Interface) die Serververwaltung ermöglicht. Über den AST2600 ist auch der VGA-Grafikausgang angebunden und ihm wurde ein 512 MB großer DDR4-VRAM zur Seite gestellt.

Bisher ist nicht bekannt, wann das ASRock Rack Z690D4U-2L2T und das W680D4U-2L2T verfügbar sein und zu welchen Preisen sie angeboten werden. Wenn man sich allerdings die Preise der anderen ASRock-Rack-Mainboards mit Mainstream-Sockeln anschaut, sind mindestens 500 Euro nicht gerade unwahrscheinlich.