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Nach BIOS-Update

Auch Gigabyte deaktiviert primären M.2-Slot (kurzzeitig)

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Auch Gigabyte deaktiviert primären M.2-Slot (kurzzeitig)
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Zwar haben wir die Raptor-Lake-Modelle Core i5-13600K und Core i9-13900K auf Basis eines Mainboards mit Z790-Chipsatz getestet, aber wir wollten natürlich auch den ebenfalls möglichen Upgrade-Pfad über eine bestehende Platine mit Z690-Chipsatz ausprobieren.

Hier sind wir mit dem ASUS ROG Maximus Z690 Hero und der aktuellen BIOS-Version 2103 allerdings auf einige Probleme gestoßen. So wurde zunächst die M.2-SSD im primären Slot (M2_1), der per PCI-Express 5.0 an den Prozessor angebunden ist, nicht mehr erkannt. Auch lag die Multi-Threaded-Leistung des Core i9-13900K dramatisch hinter dem zurück, was zu erwarten gewesen wäre. Unsere Erfahrungen und Ergebnisse haben wir im Test der Raptor-Lake-Prozessoren beschrieben.

Heute nun hat Gigabyte die BIOS-Version F3a für seine Mainboards mit Z790-Chipsatz veröffentlicht. Diese soll unter anderem eine Funktion enthalten, die einen Core i9-13900K zu einem Core i9-13900KS macht. Mehr dazu in einer gesonderten Meldung. Dies wollten wir ausprobieren und haben das BIOS aktualisiert. Nach dem zweiten Neustart mit dem neuen BIOS wollte das Windows aber nicht booten. Der Grund war schnell gefunden: Auch hier wird die NVMe-SSD im primären M.2-Steckplatz nicht mehr gefunden. Die MT-Leistung stimmt beim Einsatz des Gigabyte Z790 AORUS Elite AX mit dem BIOS F3a aber weiterhin – es bleibt also die Frage warum der primäre M.2-Slot (bei Gigabyte der M2A_CPU) nicht mehr erkannt wird.

Bereits im Zusammenhang mit dem BIOS für die Z690-Mainboards von ASUS wurde eine Problemlösung bekannt. Das Update der Management Engine (ME) auf die Version 16.1.25.1917. Allerdings verfügt unser Gigabyte Z790 AORUS Elite AX mit dem BIOS F3a über diese ME-Version und dennoch wird die M.2 im ersten M.2-Steckplatz (M2A_CPU) nicht mehr erkannt.

Wir haben dennoch eine erneute Installation der ME-Version 16.1.25.1917 versucht. Dazu muss man diese herunterladen und kann durch ein Ausführen der Check.cmd mit Administratorrechten die installierte Version zunächst prüfen. Danach kann diese mit Ausführung der Install.cmd, ebenfalls mit Administratorrechten, installiert werden.

In der Folge wurde es dann etwas kurios, denn natürlich haben wir noch einmal versucht, ob der M.2-Slot wiederbelebt wurde und tatsächlich, auf einmal tauchte die NVMe-SSD hier wieder auf und das System konnte auch wieder gestartet werden. Es scheint aber ohnehin nicht so zu sein, dass die M.2-Problematik immer gleich sofort auftritt. Einige Nutzer mit ASUS-Z690-Mainboard berichteten davon, dass ihr System nach Installation des neuen Prozessors stundenlang problemlos lief und dann nach einem Neustart die SSD auf eimal nicht mehr korrekt erkennen wollte. Hier half dann das Update auf die neue ME-Version. Die Gründe für dieses erratische Verhalten sind noch immer nicht bekannt.

ASUS untersucht aktuell, warum das ROG Z690 Hero nicht nur die SSD im M2_1 gar nicht mehr erkennt, sondern auch warum die Leistung hier nicht den Erwartungen entspricht. Gigabyte werden wir über die Erkenntnisse des kurzzeitigen Verschwindens bzw. des nicht mehr Erkennens des primären M.2-Steckplatzes informieren.