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Zusammen mit seinen Z790-Refresh-Boards sowie den Core-Prozessoren der 14. Generation stellt ASUS eine neue Speicherfunktion vor. DIMM Flex nimmt sich der Problematik an, dass DDR5-Speicher einerseits ein gewisses Taktpotenzial besitzt, dieses jedoch auf der anderen Seite je nach notwendiger Spannung bedeuten kann, dass die Module sich stark erwärmen.
ASUS verbaut auf seinen Mainboards der Z790-Refresh-Serie einen Temperatursensor nahe, bzw. in den DIMM-Slots. Die internen PMIC-Sensoren der DDR5-Module scheint man nicht mit einzubeziehen. Die Daten des Temperatursensors werden vom Controller von ASUS verarbeitet und es wird eine Taktvorgabe an den Speichercontroller weitergegeben. Ebenfalls mit einbezogen werden die aktuelle Last des Systems und einige weitere Parameter.
Intel selbst bietet mit der Dynamic-Memory-Boost-Technologie eine Funktion, die den Speichertakt im Idle-Betrieb reduziert und unter Last wieder anhebt. Dies geschieht dynamisch und ohne einen sonst für den Wechsel des Taktes notwendigen Neustart. Auch DIMM Flex kann den Speichertakt dynamisch ändern. Aber nicht nur der Takt wird geändert, sondern auch die Timings können dynamisch angepasst werden.
ASUS verspricht sich von DIMM Flex einerseits neue Taktrekorde für DDR5-Speicher und ebenfalls eine höhere Gaming-Leistung. In einem EdgeUp-Artikel spricht ASUS von FPS-Steigerungen im Bereich von 5 bis 15 % – dies jedoch gegenüber den Standard-Einstellungen und nicht zwangsläufig im Vergleich zu den schnellsten XMP-Settings.
Wie genau DIMM Flex aber nun funktioniert und was genau geschieht, damit ein weiterer Leistungsschub erreicht wird, werden wir uns noch genauer anschauen müssen. So ganz wird uns das nicht klar.
Da DIMM Flex auf einen Temperatursensor angewiesen ist, wird es nur von den folgenden Refresh-Boards unterstützt:
- ASUS ROG Maximus Z790 Formula
- ASUS ROG Maximus Z790 Dark Hero
- ASUS ROG Maximus Z790 Apex Encore
- ASUS ROG Strix Z790-E Gaming WiFi II
- ASUS ROG Strix Z790-F Gaming WiFi II
- ASUS ROG Strix Z790-A Gaming WiFi II
Aktiviert wird DIMM Flex im "AI Tweaker" Menüpunkt. Danach kann der Nutzer alles bei den Standardeinstellungen belassen oder aber manuell Takt- und Temperaturgrenzwerte festlegen. Ebenfalls möglich, ist die Festlegung von zwei Timings-Leveln.
Eine QVL führt bereits den von ASUS freigegebenen Speicher für DIMM Flex auf. Ob neben den Core-Prozessoren der 14. Generation (Raptor Lake-Refresh) auch die 13. (Raptor Lake) und 12. Generation (Alder Lake) DIMM Flex wird nutzen können, wird nicht aus der Meldung klar.