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Neben zahlreichen Neuerungen aus den unterschiedlichsten Produktgruppen stellte ASUS nicht nur die erstmals die Mainboards mit X870-Chipsatz und auf Seiten von Intel für Arrow Lake aus, sondern zeigte auch einen Prototypen mit CAMM2-Modulen. Die CAMM2-Module wurden vor etwas mehr als einem Jahr von Dell entwickelt und sind inzwischen auch schon ein JEDEC-Standard. Vielmehr noch, als LPCAMM2 kommen sie mit LPDDR5X-Chips bereits in Notebooks von Lenovo zum Einsatz.
ASUS zeigte nun auf Basis eines ROG Maximus Hero mit Z790-Chipsatz, dass die CAMM2-Module auch auf den Desktop zum Einsatz kommen könnten. Auf dem CAMM2-Modul befanden sich in diesem Fall DDR5-Speicherchips. Das Modul selbst kommt von Kingston, wo man auch bereits entsprechende LPCAMM2-Module im Einsatz hat.
Der Vorteil der CAMM2-Module könnte auch auf dem Desktop eine Rolle spielen, denn die Module können wesentlich näher am Sockel untergebracht werden und die Leiterbahnen sind auch nicht so weit getreckt, wie dies bei DIMM-Steckplätzen der Fall ist. Dies alles ist der Signalintegrität zuträglich und sorgt für niedrige Latenzen. Zudem sind die flach auf dem Mainboard aufliegenden Module auch kein Hindernis mehr für Kühler und eventuell auch den Luftstrom.
Auf dem Stand gezeigt wird ein lauffähiges System mit einem Core i9-13900K zusammen mit DDR5-8000 bei Timings von 38-48-48-128. Auch MSI zeigte vor wenigen Wochen, dass man einen Prototypen eines Mainboards für CAMM2 entwickelt hat.
Ob nun DDR5-Speicher im CAMM2-Format unseren aktuellen Speicher ablösen wird, steht in den Sternen, ist aber wenig wahrscheinlich. Vermutlich wird es hier bei einem Konzept bleiben.