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UEFI-Bios in Aktion
Auf Intels diesjähriger Developer Conference hat der Bios-Hersteller AMI (American Megatrends) den Nachfolger zum aktuellen BIOS vorgestellt: UEFI. Nach mehr als 20 Jahren kommt nun ein neues BIOS, dass es dem Benutzer ebenfalls erlaubt eben dieses mit der Maus zu steuern. Der volle Name des Systems ist "Unified Extensible Firmware Interface". Die Besonderheit bzw. die Neuerung dieses BIOS ist nicht nur, dass man es mit der Maus steuern kann, sondern dass direkt nach dem Systemstart alle wichtigen Hardwarekomponenten mit Treibern gestartet werden. Damit kann man nun auch ohne laufendes Betriebssystem im Internet surfen. Nachteil der ganzen Sache: Je mehr Treiber eingebunden werden, desto länger dauert der Boot-Vorgang. Im Normalfall sollte es demnach langsamer als das alte, textbasierende BIOS sein. Weiterer Punkt: Pre-Boot Anwendungen; sie werden auf einer versteckten Partition einer Festplatte gespeichert und können somit, wie es der Name schon sagt, vor dem eigentlichen Betriebssystem aus UEFI heraus gestartet werden. Ein Bild findet sich im Read More.Aktuell gibt es Webbrowser, Partitionierungs-, Diagnose- und Wiederherstellungstools. Natürlich ist dank der Internetverbindung auch ein direktes Update des BIOS aus selbigem heraus möglich. Der offizielle Name soll später "Aptio" lauten und in einem üblichen 2MB EEPROM-Baustein abgespeichert werden. Neben den aktuellen Chipsätzen die auf dem Markt erhältlich sind, sollen natürlich auch die zukünftigen Chipsätze unterstützt werden. Zum letzten Schritt fehlt bislang aber noch die offizielle Microsoft-Zertifizierung, welche spätestens mit Service-Pack 1 für Windows Vista erscheinen soll. Wie sollte es auch anders sein, hat AMI auch an einen "Kompatibilitätsmodus" gedacht, welcher das herkömmliche AMIBIOS8 emulieren kann und eine theoretische Unterstützung für alle x86-Betriebssysteme mit sich bringt. Noch in diesem Jahr könnten somit Boards erscheinen, die das aktuelle BIOS schon mitliefern.
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