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Der Pixelwahn bei den Smartphones scheint seine Fortsetzung zu finden, denn Sharp hat für das Jahr 2016 die Massenproduktion eines Displays angekündigt, das bei einer Größe von 5,5 Zoll auf eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel kommt. Dies bedeutet eine Pixeldichte von 806 ppi. Ob eine derart hohe Pixeldichte in der Praxis noch eine Rolle spielt, ist dabei zunächst einmal unerheblich. Für Sharp geht es nur darum den Kunden zu zeigen, dass man auch in der Lage ist eine derart hohe Auflösung zu erreichen.
Sharp verwendet dazu ein IGZO-Panel (Indium-Gallium-Zink-Oxid). IGZO-Panels haben eine schnellere Reaktionsgeschwindigkeit, weisen einen größeren Kontrast auf und zudem können die Pixel auch noch deutlich kleiner werden. Sharp vergleicht ein 4,7-Zoll-Display bei 1.280 x 720 Pixel, bei dem ein einzelner Pixel aus 3x 27 µm besteht mit dem neuen 5,5-Zoll-Display bei 3.840 x 2.160 Pixel, in dem ein Pixel auf eine Größe von 3x 10,5 µm kommt.
Die Anordnung der Pixel selbst sowie die der drei Subpixel sind an dieser Stelle nur symbolisch und sollen nur die Größenverhältnisse darstellen. Der Vergleich ist natürlich auch nicht ganz fair, da inzwischen bei 5,5 Zoll bereits Auflösungen von 2.560 x 1.440 Pixel in High-End-Smartphones erreicht werden. Sharp hält sich zu technischen Details noch stark zurück - vermutlich auch, um der Konkurrenz keine Hinweise zu geben.
Laut Sharp sind solche hohen Auflösungen zukünftigen nur noch mit IGZO-Panels möglich. Für den anhaltenden Trend zu immer größeren Pixeldichten sieht man sich also gewappnet.
Ein weiterer Vorteil laut Sharp ist die Tatsache, dass über alle Produktklassen hinweg die gleiche Auflösung verwendet werden kann. Ausgangsmaterial muss also nicht mehr entsprechend angepasst werden.
Wie gesagt, die Massenproduktion des neuen Displays soll erst im kommenden Jahr starten. Derzeit nennt Sharp noch keine weiteren Details, wie etwas zum Stromverbrauch. Ebenfalls unbekannt sind noch die Kunden von Sharp, die ein solches Display einsetzen könnten.