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Der Markt für LCD-Monitore stand schon 2016 laut Analysten unter einem schlechten Stern. Am Ende lief es aber besser als erwartet und die Verkaufszahlen blieben größtenteils mit dem Vorjahr auf einem Niveau. In erster Linie lag das an der gestiegenen Nachfrage nach Monitoren für professionelle Anwender sowie Gaming-Modellen. Nun wollen natürlich viele Hersteller in jenen Bereichen einen Schwerpunkt setzen, denn auch die Gewinnmargen sind beispielsweise bei Gaming-Monitoren höher als bei regulären Pendants.
Für 2017 prognostizieren Zulieferer aus Taiwan im Markt für Gaming-Monitore daher einen aggressiven Wettbewerb zwischen etablierten Anbietern wie Acer, ASUS und BenQ aber auch Dell, Samsung, LG, HP, Lenovo und AOC. Gerade Monitore mit 144 Hz werden bei Spielern immer beliebter. ASUS soll bei derartigen Modellen 2016 einen Marktanteil von ca. 35 % halten, BenQ folgt mit ca. 22 bis 24 %. An dritter Stelle steht Acer mit 17 bis 19 %. Während die Auslieferungsmengen bei Monitoren insgesamt sowohl 2015 als auch 2016 bei ca. 120 Millionen Einheiten stehen sollen, nahmen hingegen die ausgelieferten Einheiten von Modellen mit 144 Hz von ca. 600.000 auf 1,2 Millionen Einheiten zu.
Für 2017 rechnet man innerhalb der Branche mit ca. 2,5 Millionen ausgelieferten Gaming-Monitoren. 2018 könnten es bereits 3,5 Millionen Einheiten sein. Da bei Gaming-Monitoren die Verkaufspreise im Durchschnitt höher angesetzt werden können und auch die Margen verlockender erscheinen, dürfte die Konkurrenz also in den nächsten zwei Jahren enorm wachsen. Für die potentiellen Käufer kann sich das positiv auswirken, denn gesteigerter Wettbewerb dürfte zu neuen Alleinstellungsmerkmalen und höherem Preisdruck führen.