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LG Display schmiedet seit einiger Zeit Pläne, die Produktion von OLED-Displays zu erhöhen. Nicht nur gewöhnliche OLED-Panels sollen vermehrt produziert werden, sondern auch gebogene Bildschirme, wie sie von Samsung für die Galaxy Edge Geräte verwendet werden. Zudem will LG Display auch Apple mit OLED Bildschirmen beliefern.
Nun berichten südkoreanische Medien, dass LG Display 4 Billionen Won, rund 3,56 Milliarden Euro, in das neue Werk P10 investieren will. Die LG-Tochter soll gestern die Pläne den Kunden mitgeteilt haben, und arbeite daran, den Zeitplan für die Fertigungsanlagen zu finalisieren, berichtet ET News.
Der Ausbau des Werks für OLED-Panels der sechsten Generation soll über zwei Jahre erfolgen. Die Produktionskapazität soll dabei auf 60,000 flexible OLED-Panels monatlich hochgefahren werden. In der ersten Ausbaustufe 2018 werde LG Display zunächst 30,000 derartige Panels produzieren, nach Abschluss der zweiten Ausbaustufe Ende 2019 dann die doppelte Menge.
P10 ist nicht das einzige Werk, in dem LG Display biegbare OLED-Panels produzieren wird. E5 und E6 in den südkoreanischen Städte Gumi und Paju sind weitere Produktionsstandorte. E5 soll 15.000 OLED-Bildschirme monatlich fertigen, während E6 ab der zweiten Hälfte 2018 ebenfalls zunächst 15.000 monatlich produzieren wird. LG Display investierte weitere 5,35 Milliarden US Dollar in die beiden anderen Standorte.
Ende 2019 sollen in den drei Werke insgesamt 120.000 biegbare OLED-Panels pro Monat hergestellt werden, was laut ET Newsdie Hälfte von Samsung Displays Gesamtkapazität entspreche.
Weltweit steigt die Nachfrage für OLED-Bildschirme. Nicht nur Apple soll nächstes Jahr OLED-Bildschirme in allen neuen iPhones verwenden, auch die chinesischen Smartphonehersteller haben ihren Blick auf die Technologie gerichtet. LG selbst will OLED-Bildschirme in zukünftigen Smartphones verwenden, ebenso Xiaomi.