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Der ASUS ProArt PA32UCG-K wurde schon im September 2019 angekündigt, verfügbar soll der High-End-32-Zöller jedoch erst in den kommenden Wochen werden. Wir haben bereits ein Testmuster erhalten, stehen bezüglich mancher Sachverhalte aber noch in Kommunikation mit dem ASUS-Hauptquartier, sodass heute zum Ende des Review-NDAs leider noch kein valider Test präsentiert werden kann. Einen ersten Blick auf das neue Grafik-Modell wollen wir allerdings dennoch werfen.
Den ASUS ProArt PA32UCG-K wird es in Deutschland lediglich in der K-Version geben, also mit einem beiliegenden i1 Display, die dann mit 5.549 Euro zu Buche schlägt. ASUS konzentriert sich also deutlich auf das Profi-Segment. Die preisliche Einordnung kommt zustande, da der PA32UCG-K als "kostengünstige" Alternative zu Referenz-Displays positioniert werden soll.
Die technische Grundlage dazu schafft ein IPS-Panel mit Mini-LED-Backlight und einer Zertifizierung nach DisplayHDR 1400. Zusammen mit den insgesamt 1.152 Dimming-Zonen soll so eine erstklassige HDR-Performance geboten werden, die beim Mastering von entsprechendem Content helfen soll. In unseren Messungen konnten wir sogar eine Peak-Helligkeit jenseits der 1.700 cd/m² ermitteln, was ein neuer Spitzenwert ist. Das Mini-LED-Backlight arbeitet schnell und feingliedrig, sodass es nur zu minimalen Halo-Effekten kommt, zu sehen sind sie aber noch immer. Damit rückt das Panel zu OLED-Modellen auf, ohne deren Effekt gänzlich zu erreichen.
Intern arbeitet das Panel mit 10 Bit, es wird also nicht auf eine Interpolation gesetzt, wie man es heute häufig sieht. Daher beschränkt ASUS bei diesem Gerät, anders als beim ROG PG32UCQ die maximale Wiederholfrequenz auf 120 Hz, denn bei 144 Hz müsste das Panel aufgrund einer internen Limitierung auf 8 Bit umschalten. ASUS sieht hier die Vorteile gegenüber der Konkurrenz, denn es gibt immer mehr Möglichkeiten, um 4K-Content mit 120 Hz zu produzieren.
Natürlich steht beim ProArt PA32UCG-K die Farbwiedergabe im Mittelpunkt. Das Display ist ab Werk kalibriert und bietet Presets für alle wichtigen Farbräume, von sRGB über DCI-P3 und AdobeRGB bis hin zu Rec2020. Zudem werden gesonderte Presets für HDR angeboten und sogar Dolby Vision wird unterstützt. Da es am Ende immer besser ist, die volle Kontrolle über die Farben zu haben, liegt ein Colorimeter bei, dessen Ergebnisse dank einer Hardware-Kalibrierung direkt in die LUT des Monitors geschrieben werden können. Wie das funktioniert, darauf gehen wir im Laufe des Tests ein, denn noch haben wir die passende Software nicht bekommen.
Optisch ist der ProArt PA32UCG-K ein typisches Pro-Art-Display. Die Erscheinung ist schlicht, das typische Design des Standfußes wird jedoch aufgenommen. Unterschiede gibt es dennoch. Das Gehäuse ist für einen modernen Monitor vergleichsweise tief und misst an den Rändern rund 5,7 cm. Zusätzlich ist der Standfuß enorm schwer. Eine aktive Lüftung darf leider nicht fehlen. Diese arbeitet bei moderater Leuchtkraft im SDR-Betrieb durchgängig und ist in einer absolut ruhigen Umgebung herauszuhören. Silent-Enthusiasten werden hier nicht glücklich. Bei unserem Testsystem geht die Geräuschentwicklung im Betrieb unter. Eine bessere Regelung wäre wünschenswert.
Das Anschlusspanel ist reichlich bestückt und bietet neben HDMI und DisplayPort auch zwei Thunderbolt-Schnittstellen. So kann der PA32UCG-K in eine bestehende Daisy-Chain eingebunden werden, wie sie gerade im Kreativ-Bereich häufig genutzt wird.
Der Test des ASUS ProArt PA32UCG-K ist bereits in Arbeit, sodass wir hoffen, ihn in naher Zukunft veröffentlichen zu können.