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Anbieter von Zubehör für iPhones und iPads sollen bereits in Kürze neue Produkte anbieten können, die mehr Nutzen aus der Lightning-Schnittstelle ziehen. Im Rahmen der jährlichen Vorstellung neuer Richtlinien und Anwendungsmöglichkeiten soll das Unternehmen seinen Partnern bereits in der vergangenen Woche die neuen Möglichkeiten vorgestellt haben, wie 9to5Mac berichtet.
Vor allem ein Punkt dürfte dabei Zubehörhersteller und Verbraucher interessieren. Denn Partner sollen nun nicht mehr nur einen Lightning-Stecker an ihren Produkten platzieren dürfen, sondern auch das entsprechende Gegenstück in Form der Schnittstelle, die man von iPhone und iPad her kennt. Welche Vorteile dies bieten kann, zeigt das Beispiel der sogenannten Powerbanks, mit denen sich Geräte auch unterwegs und ohne Steckdosen aufladen lassen. Diese müssen bislang per Micro-USB-Port geladen werden, was im Zweifelsfall das Mitführen von zwei Kabeln bedeutet. Durch den Einsatz einer Lightning-Schnittstelle könnte die Nutzung vereinfacht werden.
Geht man einen Schritt weiter und stattet das Kabel auf beiden Seiten mit Lightning-Steckern aus, könnte ein iPhone oder iPad auch für die Energieversorgung von Zubehör verwendet werden. Bei solchem könnte es sich beispielsweise um Kopfhörer handeln.
Zu diesem Bereich gab es bereits im Juni die Meldung, Apple hätte die Lightning-Spezifikationen dahingehend geändert, dass die Schnittstelle künftig für den Anschluss von Kopfhörern genutzt werden kann. Ein Modell mit Geräuschunterdrückung könnte dann während des Betriebs den integrierten Akku vom iPhone aus Laden lassen - oder auf diesen Verzichten und die notwendige Energie aus dem Smartphone beziehen. Eine mögliche Konsequenz daraus könnten dünnere iPhones sein. Bislang stellt vor allem die übliche 3,5-mm-Buchse für Kopfhörer ein Problem beim weiteren Verringern der Bauhöhe da. Die Ankündigung eines entsprechenden Kopfhörers steht jedoch noch immer aus.
Keine Auswirkung auf Verbraucher dürfte die Überarbeitung des Lightning-Steckers haben. Die neue Version soll ein kleineres Gehäuse haben, Einbußen hinsichtlich der Kompatibilität gibt es jedoch nicht.