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Apple will mit Plattenfirmen niedrigere Lizenzgebühren aushandeln

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Apple will mit Plattenfirmen niedrigere Lizenzgebühren aushandeln
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Apple zahlte bisher an Plattenfirmen und Künstler deutlich höhere Abgaben als beispielsweise die Konkurrenz von Spotify. Da hatte das Unternehmen aus Cupertino auch gerne in Marketing und PR hervorgehoben. So betonte man seinen Respekt vor den Kreativen, welche laut Apple auch fair entlohnt werden sollten.

Doch wie es nunmal oft so mit derlei Aussagen ist: Sie sind mit Vorsicht zu genießen. Denn offenbar laufen nun einige Verträge aus, die Apple mit den Labels für Apple Music abgeschlossen hatte. Und nun möchte Apple im Zuge der Neuverhandlungen auch die Ausschüttungen an seine Partner deutlich drücken. Auch bei iTunes würde Apple offenbar gerne mehr Einnahmen für sich behalten. Ende Juni sollen die Abkommen mit den Unternehmen aus der Musikindustrie auslaufen. Es heißt aktuell jedenfalls, dass Apple seine Auszahlungen pro via Apple Music gestreamtem Song gerne in die Nähe der Raten bringen möchte, die beispielsweise Spotify zahlt.

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So leitete Apple Music bisher 58 % der durch Abonnenten generierten Einnahmen an die Musikindustrie weiter. Das möchte Apple aber nun gerne auf 52 % reduzieren. Bei jener Rate steht nämlich auch die Konkurrenz von Spotify. Laut anonymen Quellen aus Apples Umfeld seien die Plattenfirmen durchaus bereit auf Apples Forderungen einzugehen. Die Voraussetzung sei aber, dass die Musikstreaming-Plattform Apple Music weiterhin wachse. Zudem wünschen sich die Partner, dass Apple trotzdem weiterhin iTunes bewirbt, da in Märkten wie Japan und Deutschland immer noch mehr Songs und Alben digital gekauft als gestreamt werden.

Apple hatte den Plattenfirmen von Anfang an höhere Einnahmeanteile zugesichert, als man eigentlich langfristig gerne zahlen würde, um sie zur Mitwirkung beim neu startenden Apple Music zu ködern. Auch wollte man den Labels so die Angst nehmen, Einnahmen zu verlieren, indem Apple Music eventuell iTunes kannibalisiere. Diese Befürchtung scheint sich aber nicht vollends bewahrheitet zu haben.

Vermutlich dürfte Apple in den Verhandlungen mit den niedrigeren Einnahmebeteiligungen für die Plattenfirmen erfolgreich sein. Allerdings könnten die Labels aushandeln, dass dieser Umstand eben an bestimmte Wachstumsziele für Apple Music gekoppelt wird.