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Google-Account und Fast Pair

Bluetooth-Koppelung soll einfacher werden

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Bluetooth-Koppelung soll einfacher werden
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Mit Fast Pair bietet Google seit rund einem Jahr eine einfachere Koppelung von Bluetooth-Geräten an, die bislang aufgrund mangelnder Verbreitung im Alltag keine nennenswerte Rolle spielt. Ändern sollen das verschiedene, nun angekündigte Änderungen. Die aus Nutzersicht größte Rolle soll dabei das eigene Google-Konto spielen. Zudem soll die Technik im nächsten Jahr in neuen Geräten Einzug halten.

Derzeit besteht Fast Pair im Wesentlichen aus zwei Bestandteilen: kompatibler Hardware und einer Datenbank. Ist erstere in letzterer eingetragen, geht das erstmalige Koppeln binnen weniger Sekunden mit nur einem Befehl vonstatten. Denn erkennt beispielsweise das Smartphone, dass ein Fast-Pair-kompatibler Kopfhörer in der Nähe und dieser in Googles Datenbank aufgelistet ist, reicht ein einzelner Tap auf das erscheinend Popup um eine Verbindung herzustellen. Als problematisch erweist sich bislang aber die Anzahl entsprechenden Zubehörs - die Zahl fällt überschaubar aus. Dank neuer Kooperationen, beispielsweise mit Anker und Bose, soll sich das in den kommenden Monaten aber ändern. Zudem verspricht Google sich von einer Zusammenarbeit mit Chipherstellern wie Qualcomm eine wachsende Verbreitung, wenn diese Fast Pair grundsätzlich in ihren SDKs berücksichtigen.

Um jedoch den Komfort von Apples W1-Chip zu erreichen, folgt nun ein weiterer Schritt. Denn ab sofort sollen erfolgreich via Fast Pair durchgeführte Kopplungen im Google-Konto des jeweiligen Nutzers gespeichert werden. Das bedeutet: Wird ein Android-Smartphone mit einem Fast-Pair-kompatiblen Kopfhörer erstmalig verbunden, wird dieser im Konto hinterlegt und kann auf einem anderen Gerät, das unter dem gleichen Konto läuft, ohne Kopplung verwendet werden. Ein Datenaustausch, den Apple bereits über die Apple ID für iOS und macOS-Systeme anbietet. Die Voraussetzungen hierfür sind die gleichen wie für Fast Pair generell: Das Endgerät muss mindestens Android 6 nutzen sowie über ein Bluetooth-Modul verfügen, das Bluetooth Low Energy unterstützt. Aus dem Eintrag im Android Developer Blog geht allerdings nicht hervor, ob das Zubehör für die Verbindung mit einem weiteren Gerät beim ersten Mal in den Pairing-Modus versetzt werden muss.

Interessant dürfte die Einbeziehung des Google-Kontos aber lediglich dann sein, wenn neben einem Android-Smartphone auch ein Chromebook zum Einsatz kommen soll. Denn die sollen laut Google im kommenden Jahr Fast Pair nutzen können. Welche Voraussetzungen die Systeme erfüllen müssen, verrät das Unternehmen noch nicht - Bluetooth Low Energy dürfte aber auch hier maßgeblich gefordert sein.

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