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Die freie und plattformübergreifende Mediaplayer-Software Kodi, ehemals XBMC, erhält ein Update und bekommt mit Version 18 den Namen “Leia”. Neue Features, die zukünftig unterstützt werden, sind unter anderem das Dekodieren von verschlüsselten Videostreams und eine überarbeitete Musik-Bibliothek. Zudem soll man mit “Leia” in der Lage sein, hochaufgelöste Videos schneller abzuspielen. Die große Neuerung in Version 18 stellt allerdings die Möglichkeit der Einbindung von Emulatoren dar. So soll Kodi laut Hersteller in Zukunft als Benutzeroberfläche für installierte Emulatoren, Spiele oder ROMs fungieren und außerdem Joysticks, Gamepads oder andere Controller einbinden können. Hierfür kommt die “Libretro-Bibliothek” des beliebten RetroArch-Emulators zum Einsatz.
Mit der verbesserten Musik-Bibliothek wird es in Zukunft möglich sein, Medien besser zu filtern. So lässt sich unter anderem neben der Quelle auch das Geschlecht des Interpreten auswählen. Zudem wurde die optische Erscheinung der Bibliothek verbessert, die API-Zugriffszeiten sollen sich außerdem laut Kodi-Entwickler beschleunigt haben. Zusatztexte von Radiostationen lassen sich mit dem neuen Kodi ebenfalls empfangen. Auch das On-Screen-Display (OSD) wurde in seiner Darstellung verbessert. Ebenfalls ist eine Nutzung der Streaming-Dienste Zattoo, Teleboy und Sledovanitv.cz möglich. Laut den Entwicklern wurden auch viele Kapazitäten in eine verbesserte Erkennung von Blu-rays und in die Wiedergabe von 3D-Filmen investiert. Die Anzeige der Blu-ray-Menüs soll sich zudem verbessert haben.
Auf Android-TV-Geräten können Benutzer nun auch auf eine Spracheingabe zurückgreifen und sind zukünftig in der Lage, über Sprachbefehle nach Filmen, TV-Serien, Alben und vielem mehr zu suchen. Insgesamt haben die Entwickler der Kodi-18-Version fast eine halbe Millionen neue Codezeilen hinzugefügt und circa die gleiche Anzahl entfernt. Wer das Kodi-Projekt unterstützen möchte, hat zudem die Möglichkeit, hier ein T-Shirt der Version 18 zu erwerben.