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Wie Hardwareluxx bereits in der Vergangenheit berichtet hat, senken immer mehr Streaminganbieter ihre Qualität, um das Internet aufgrund der verstärkten Nutzung durch das Coronavirus nicht zu überlasten. Den Anfang machte Netflix, kurze Zeit später folgte auch YouTube und Amazon Prime Video. Zur verfehlten Digitalpolitik haben wir einen ausführlichen Kommentar veröffentlicht. Somit ist es nicht verwunderlich, dass Disney+ morgen in Deutschland ebenfalls mit reduzierter Qualität an den Start gehen wird. Dies hat man in einer Stellungnahme bestätigt. Nachdem das Unternehmen Anfang des Jahres bekannt gab, in Deutschland bereits eine Woche früher starten zu wollen, ist gerade am Launch-Tag mit einem großen Nutzeransturm zu rechnen. Erst recht durch den exklusiven Vermarktungsdeal zwischen der Telekom und Walt Disney.
Der Ansturm könnte sogar so groß werden, dass es selbst bei der Reduzierung der Übertragungsqualität an bestimmten Punkten zu einer Überlastung im Internet kommen kann - sofern Disney hier nicht dynamisch reagieren wird. Was bedeuten würde, dass die Qualität noch weiter reduziert werden müsste.
Die Telekom hat bereits verkündet, dass man aufgrund der starken Nachfrage nicht alle Kunden bis zum 24. März freischalten kann. Aktuell soll die ausbleibende Aktivierung zum Launch-Day jedoch nur Festnetzkunden betreffen. Die Telekom bestätigte aber, dass der kostenlose Zeitraum weiterhin gesichert ist, auch wenn die Aktivierung nicht am 24. März erfolgen sollte. Einen neuen Termin, bis zu welchem alle Telekom-Kunden über einen aktiven Disney+ Account verfügen werden, nannte das Unternehmen nicht.
Start in Frankreich verschoben
Des Weiteren hat die Walt Disney Company bekannt gegeben, den Start in Frankreich aktuell zu verschieben. Los geht es in der Grande Nation erst am 7. April 2020. In der Schweiz wird aktuell noch immer überlegt, ob man die Streamingdienste nicht komplett deaktivieren soll. Hier verzeichnete man in der Vergangenheit bereits massive Probleme.
Zudem gab ein Sprecher von Facebook jetzt bekannt, dass auch die Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram ihre Videoqualität in Europa reduzieren werden. Somit folgt auch Mark Zuckerberg der Bitte von EU-Kommissar Thierry Breton.