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Dass beim Sport nicht nur der Erfolg zählt, sondern in den vergangenen Jahren auch das Finanzielle immer mehr in den Vordergrund gerückt ist, dürfte kein Geheimnis sein. Zwar sorgt die Corona-Pandemie dafür, dass sich Veranstaltungen mit großen Menschenmengen derzeit nur bedingt durchführen lassen, allerdings ändert dies keinesfalls die Nachfrage an Fußballspielen und Co. Spitzenreiter bei den Zuschauerzahlen sind erwartungsgemäß die Bundesliga, beziehungsweise Fussballspiele im Allgemeinen. Früher war die Welt noch einfacher, mit dem Sky Sport- und Bundesliga-Paket konnte man sämtliche nationale aber auch internationale Begegnungen live verfolgen. Egal ob Freitags- und Sonntagsspiel der Bundesliga oder die Champions League und den DFB-Pokal.
Mit dem Markteintritt von DAZN änderte sich dies jedoch. Nun muss man neben Sky auch noch ein DAZN-Abo haben, um sämtliche Partien seines Lieblingsvereins live verfolgen zu können. Wenn das eigene Team auch noch in der Champions League unterwegs ist, reicht selbst dies nicht aus und es führt kein Weg an Amazon Prime vorbei.
Der Status Quo ist somit aus Sicht der Fans alles andere als erfreulich. Allerdings kommt es jetzt noch dicker. Nicht nur, dass die monatlichen Kosten von DAZN mit rund 15 Euro für einen Fußballfan, der gelegentlich mal ein Spiel am Freitag oder Sonntag schaut, völlig überzogen sind, steigen die Preise jetzt weiter drastisch an. Wo im Normalfall Preiserhöhungen von 20 bis 30 % die Regel sind und von den Abonnenten noch hingenommen werden, geht DAZN aufs Ganze und passt seine Abo-Preise um satte 100 % an.
Die Kosten für ein Monatsabo liegen ab dem 1. Februar 2022 anstatt wie bisher bei knapp 15 Euro nun bei 30 Euro. Wer sich direkt für das ganze Jahr an den Anbieter bindet, zahlt 275 Euro. Was immer noch fast 23 Euro pro Kalendermonat sind. DAZN-Bestandskunden werden erst am 31. Juli 2022 mit dem neuen Preismodell konfrontiert. Wer bis zum 31. Januar 2022 ein Abo abschließt, erhält ebenfalls den alten Preis. Die genannte Laufzeit gilt jedoch nur für Jahresabonnenten. Wer monatlich zahlt, wird ab Februar zur Kasse gebeten.
Der Anbieter begründet die drastische Preiserhöhung wie folgt: "Damit wird die Sport-Plattform der Qualität und der Wertigkeit ihres seit Saisonbeginn stark erweiterten Angebots gerecht und positioniert sich mit einem angemessenen Preis im Marktgefüge."