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One more thing hieß es um 20:22 bei der WWDC 2023. Das neue Mac Book Air in 15 Zoll und die Software Updates wurden bereits zuvor präsentiert. Jetzt sollte der Star des Abends vorgestellt folgen: Apples eigene Mixed-Reality-Brille Vision Pro.
Die Brille soll eine Innovation für den Bereich der AR/VR-Headsets sein und Apple CEO Tim Cook verspricht nie dagewesene Technik. Gleich 5.000 Patente hat der Konzern für seine neue Schöpfung angemeldet. Für Apple-Nutzer soll sich die Steuerung der Brille so vertraut wie möglich anfühlen. Die Apps und Menüs werden in den Raum projiziert. Nutzer können jederzeit ihre gesamte Umgebung beobachten. Zumindest, wenn sie dies wollen. Auf Wunsch kann die Immersion nämlich per Regler gesteuert werden. Die Vision Pro verwandelt sich dann quasi in eine VR-Brille und diverse Hintergründe oder Landschaften ersetzen den Raum, in dem man sich befindet. So kann man einen Film entweder als Projektion in seinem Wohnzimmer schauen, oder sich in ein virtuelles Kino versetzen, auf dessen Leinwand der Film abgespielt wird.
Film- und Bildbetrachtung kommt mit einigen weiteren Features daher. So wird der umgebende Raum während der Präsentation gedimmt. 3D-Filme können auf der Vision natürlich ebenfalls abgespielt werden. Das gesamte Angebot von Apple+ wird abrufbar sein. Hier wurde auch die erste große Kooperation angekündigt: Apple arbeitet mit Disney zusammen. So wird auch Disney Plus ab Tag eins auf der Brille verfügbar sein. In einem kurzen Clip zeigt Bob Iger, der CEO von Disney, wie sich sein Konzern die Zusammenarbeit vorstellt. Neben 3D-Videos des National Geographic und einem AR-Besuch in Disneyland wird auch ein potentielles AR-Spiel namens Marvel What if.. angeteasert.
Das auffälligste Feature der Brille dürfte die speziell entwickelte EyeSight Technologie sein. Wenn sich eine Person dem User nähert, wird er im Headset eingeblendet. Egal, wie hoch der Grad der Immersion gerade eingestellt ist. Umgekehrt sieht auch der Besucher die Augen des Nutzers durch die Brille. Besser gesagt, er sieht ein digitales Abbild der Augen des Nutzers. EyeSight legt nämlich ein visuelles Profil seines Nutzers an und zeigt nur eine Projektion der Augen, um eine persönliche Ebene im Gespräch zu integrieren und den Schein zu wahren, dass man sich in die Augen sieht. Diese Technik kommt auch in Face Time Anrufen zur Anwendung, bei denen sich die Anwender im Gespräch ohne Brille auf dem Gesicht sehen, da nur ein digitaler Klon als Avatar gezeigt wird.
Bei der Steuerung setzt Apple ganz auf Kameras und Mikrofone. Das Headset kommt ohne Controller. Stattdessen wird es mit einer Kombination aus Eye-Tracking, Gesten und Stimme gesteuert. Einfache Augen- und Handbewegungen sollen genügen um alle Apps in vollem Umfang nutzen zu können.
Ein großes Angebot an Software soll zur Markteinführung zur Verfügung stehen. Hier werden unter anderem Microsoft Office und die Adobe Programme genannt. Apple kooperiert mit Unity und ermöglicht Entwicklern so, mit der beliebten Engine direkt Anwendungen für die Vision Pro zu erstellen. Alle in Unity erstellten Anwendungen und Spiele sollen direkt zum Start auf der Vision Pro verfügbar sein.
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Die gesamte Front der Brille besteht aus einem ovalen Stück. Die Teile, die Kontakt mit dem Anwender haben sind alle aus Textil um den Tragekomfort zu maximieren. Das Kopfband, das ebenfalls aus einem Stück gefertigt ist, kann auf Wunsch ausgetauscht werden. Eine Stellschraube soll ein einfaches Anpassen der Größe möglich machen. Bei den Linsen hat Apple schließlich mit Zeiss kooperiert, um ein bestmögliches Ergebnis auch für Anwender zu erzielen, die auf eine Brille angewiesen sind. Die beiden innen verbauten OLED-Screens bringen gemeinsam 23 Millionen Pixel und ermöglichen eine Videowiedergabe in True 4K und mit High Definition Range. Die verbauten Lautsprecher passen sich über Audio Raytracing an die Gegebenheiten des Raumes an und sollen einen perfekten Klang liefern. Betrieben wird das System sowohl von einem Apple-M2-Chip, als auch von dem eigens für die Vision Pro entwickelten R1 Chip. Betrieben wird das Headset mit dem visionOS, einem speziell auf die Vision Pro angepassten Betriebssystem.
Zum Thema Sicherheit führt Apple an, dass man nun mit Optic ID über die Erkennung seiner Augen Geräte entsperren und Anwendungen wie Apple Pay nutzen kann. Die Informationen zu den Augen des Users verbleiben dabei auf dem Gerät. Webseiten, die besucht werden erhalten keine Infos aus dem Eye-Tracking. Es wird nur übermittelt, an welcher Stelle geklickt wird.
Wer sich die Vision Pro zulegen möchte, muss sich noch etwas gedulden. Das Headset wird erst Anfang 2024 auf den Markt kommen und das zum Start auch nur in den USA. Andere Länder werden nach und nach folgen. Ein Datum für die Einführung in Deutschland wurde noch nicht genannt. Der Preis soll sich auf 3.499,00 € belaufen.
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