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Gestern startet der Open Compute Summit, zu dem Facebook eingeladen hat. Um den immer größeren Rechenzentren und vor allem deren Energiebedarf für die Cloud-Anwendungen gerecht zu werden, hat Facebook das Open Compute Project (OCP) ins Leben gerufen. Schwerpunkt dieses Projekts ist es, die Entwicklung von auf diesen Anwendungsbereich hin optimierter Hardware voranzutreiben.
Erste Früchte trägt scheinbar die Zusammenarbeit zwischen Intel und Facebook. Basis ist eine Backplane mit dem Codenamen "Group Hug". Sie soll mittels einer optischen Verbindung mehrere unabhängig voneinander Entwickelte Komponenten miteinander verbinden. Dazu gehören auch Prozessoren und Arbeitsspeicher. Hier will Intel aktuell mit den Xeons und später mit dem Server-Atom "Avoton" seinen Platz finden. AMD würde seine für 2014 geplanten Opteron-Prozessoren mit ARM 64-Bit-Kern an dieser Stelle unterbringen.
Die Technik für die optische Verbindung kommt von Intel und basiert vermutlich auf dem "Silicon Photonics Link". Dabei handelt es sich um eine optische Datenübertragung mit hoher Datenrate, die um den Faktor zehn höher ist, als die ersten optischen Verbindungen bei Thunderbolt, wo es zunächst bei 10 GBit/s bleibt. Bei "Silicon Photonics Link" kommen elektrooptischen Wandler auf Basis von Halbleiter-En- und Decoder zum Einsatz, die bis zu 100 GBit/s erreichen, was in etwa acht PCI-Express-3.0-Lanes entspricht. Anders als bei derzeit existenten Techniken auf Basis von PCI-Express steht beim OCP-System die offenen Struktur im Vordergrund - zusätzlich zum Einsatz optischer Datenleiter.
Beim gezeigten Server handelt es sich um ein Sample. Wann mit einem ersten fertigen Produkt zu rechnen ist, ist nicht bekannt.