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AVM zeigt auf seinem CeBIT-Stand neue Router und neues Fritz!OS (Update)

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AVM zeigt auf seinem CeBIT-Stand neue Router und neues Fritz!OS (Update)
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Wie im Vorfeld der CeBIT 2015 angekündigt, stellte AVM heute in Hannover eine Reihe neuer Router-Modelle vor und erweiterte damit sein Produktsortiment. Insgesamt sollen im letzten Jahr weltweit mehr als 4,5 Milliarden WLAN-Geräte von allen Herstellern verkauft worden sein. Während bislang alle AVM-Router mit einem integrierten Modem ausgeliefert wurden, bietet man erstmals auch Modelle an, die darauf verzichten.

Hier wird die neue FRITZ!Box 4080 das Flaggschiff werden. Sie lässt sich direkt über die WAN-Schnittstelle mit einem DSL- oder Kabelmodem verbinden und stellt darüber die Internet-Verbindung her. Gefunkt wird nach dem aktuellen 802.11-AC-Standard mit MU-MIMO-Technologie (Multi-User Multiple Input Multiple Output). Hierbei setzt der Router auf zwei Frequenzen mit vier Antennen, die im 5,0- und 2,4-GHz-Frequenzband arbeiten. Auf diese Art und Weise sollen mehrere WLAN-Anwendungen gleichzeitig mit Geschwindigkeiten von bis zu 2,5 GBit/s bedient werden können. Allein im 2,4-GHz-Band sollen auf jedem der vier Datenströme 200 MBit/s übertragen werden können, also bis zu 800 MBit/s brutto. Daneben bietet die neue FRITZ!Box 4080 vier Gigabit-LAN-Ports, zwei USB-3.0-Schnittstellen und vereint eine DECT-Basis-Station mit einem internen ISDN-Anschluss und zwei analogen Telefonanschlüssen. Das Modell soll in der zweiten Jahreshälfte für 249 Euro auf den Markt kommen.

Mit einem Preis von 59 Euro deutlich günstiger, ist die kleinere FRITZ!Box 4020, die sich eher an Einsteiger richtet. Sie ist mit einem Fast-Ethernet-WAN-Port, vier LAN-Anschlüsse und einem USB-2.0-Port ausgerüstet, über den sich USB-Sticks mit integriertem Mobilfunkmodem anschließen lassen. Dazu gibt es ein WLAN-Modul nach N-Standard mit einer Geschwindigkeit von bis zu 450 MBit/s. Auch dieses Modell soll in der zweiten Jahreshälfte im Handel erscheinen.

AVM FRITZ!Box 4080 und 4020

AVM FRITZ!Box 4080 und 4020.

Die ebenfalls neue FRITZ!Box 7430 gesellt sich zu den traditionellen Router-Modellen mit integriertem DSL-Modem. Dieses kann unter anderem für VDSL-Vectoring-Anschlüsse mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s eingesetzt werden. Das WLAN-Modul arbeitet nach 802.11n-Technik und soll bis zu 450 MBit/s erreichen. Dazu gibt es eine USB-2.0-Schnittstelle, eine DECT-Basis und einen analogen Telefonanschluss als Telefonanlage. Die neue FRITZ!Box 7430 soll ab dem zweiten Quartal 2015 für 129 Euro verkauft werden.

Neu ist außerdem die FRITZ!Box 6820, welche eine Internetverbindung zu Hause, aber auch unterwegs sicherstellen soll. Hierfür gibt es nicht nur ein integriertes DSL-Modem, sondern auch ein LTE-Modem, welches Geschwindigkeiten von 150 bzw. 50 MBit/s im Down und Upstream ermöglichen soll – abhängig natürlich vom Provider und Netzverfügbarkeit. Das integrierte WLAN soll bis zu 450 Mbits erreichen, alternativ lässt sich der Router per Gigabit-LAN im Netzwerk integrieren. Im dritten Quartal soll die neue Box auf den Markt kommen, einen Preis will man kurz vor der Veröffentlichung nennen.

Neues FRITZ!OS

Ansonsten nutzt AVM die breite Öffentlichkeit der diesjährigen CeBIT auch dazu, um die kommende Version von FRITZ!OS vorzustellen. Neu wird eine Heimnetzübersicht sein, in der alle mit der FRITZ!Box verbundenen Geräte auf einem Blick mit detaillierten Informationen angezeigt werden können. Hier können nicht nur Repeater und weitere FRITZ!-Produkte eingesehen, sondern auch zentral mit einem Update versehen werden. Ein eigener Assistent soll für eine einfache Umstellung der Festnetztelefonie auf IP-basierte Telefonie helfen. Die DECT-Telefone der FON-Reihe sollen ebenfalls vom Update profitieren. Sie sollen fünf neue, individuell auswählbare Startbildschimre erhalten, die Schriftgröße des Menüs wird man ebenfalls anpassen können. Außerdem bessert AVM bei der Kindersicherung nach. Hier wird sich beispielsweise die Surfzeit verschiedener Geräte bei Bedarf spontan verlängern.

Update

Auf der CeBIT hatten wie die Gelegenheit, uns die Fritz!OS-Version näher anzuschauen. Deutlich wurde dabei vor allem, dass AVM nicht nur die Oberfläche verschlankt und moderner gestaltet hat, sondern auch die nun vorhandene Berücksichtigung unterschiedliche Fenstergrößen. Während die aktuelle Version häufig viel Platz verschwendet, zeigt sich die neue sehr responsiv. Damit kann Fritz!OS auch auf Smartphones und Tablets deutlich einfacher genutzt werden. Eine weitere Stärke ist die neue Heimnetzübersicht. Vor allem Fritz!Box-Nutzer mit vielen Netzwerk-Geräten erhalten hier in kompakter Form weitaus mehr Informationen als bislang, auch die zentrale Information bezüglich eventuell vorhandener Updates zeichnet sich schon jetzt als großer Mehrwert ab.

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Wann das neue Fritz!OS erscheinen wird, konnte AVM noch nicht mitteilen, auch als Labor-Version steht das Update noch nicht zur Verfügung. Ebenfalls abzuwarten bleibt, welche Fritz!Box-Versionen die neue Software erhalten werden.

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