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In unserem heimischen Netzwerk finden sich immer mehr Geräte ein. Waren es vor wenigen Jahren nur der Desktop-Rechner im Arbeitszimmer, das Notebook im Wohnzimmer und vielleicht noch die Spielekonsole im Kinderzimmer, wollen heute immer mehr Geräte im Haushalt eine Verbindung ins Internet – angefangen beim Smartphone, über dem Smart-TV, bis hin zum Kühlschrank, der IP-Kamera und dem Heizungs-Thermostat. Die steigende Anzahl an Geräten macht nicht nur die Verwaltung anspruchsvoller, sondern ist auch ein großes Einfallstor für Angriffe aus dem Netz. Damit der Kühlschrank nicht ungefragt in den Abtaumodus geschickt wird, die IP-Kamera nicht ungewollt dauerhaft ins Internet streamt oder die Heizung im Winter auf magische Weise einfach abgeschaltet wird, haben finnischen Sicherheitsexperten von F-Secure eine kleine Box entwickelt, die den gesamten Traffic überwacht.
Die Sense-Box wird einfach direkt hinter das Modem geschaltet und überwacht den gesamten Datenverkehr aller sich im Netzwerk befindlichen Geräte. Kommen aus dem Internet ungewollte Anfragen auf ein Gerät, wird der Traffic und damit der Zugriff von außen automatisch blockiert. Gleichzeitig wird der Traffic auf möglichen Virenbefall hin überprüft und die Tracker sammelwütiger Webseiten gesperrt. Dabei werden nicht nur Geräte aus dem heimischen Netzwerk überwacht, auch das Smartphone, das Tablet oder das Notebook können über ein zusätzliches, laut Hersteller ressourcenschonendes Software-Tool geschützt werden. Hierfür dürfte eine sichere VPN-Verbindung zur Sense-Box hergestellt werden.
Anwender sichern damit nicht nur ihre Smart-Home-Geräte ab, sondern sparen sich auch die Antivirus-Lizenzen für all ihre Geräte. Die Box fungiert wie ein Router mit erweiterter Firewall-Funktion. Hierfür stehen ein Wireless-LAN-Modul, welches nach 802.11-a/b/g/n/ac-Standard im 2,4- oder 5,0-GHz-Frequenzband funkt, und vier interne Antennen bereithält, zur Verfügung, aber auch drei Gigabit-Ethernet-Buchsen und Bluetooth 4.0. Dank WAN-Schnittstelle kann das Modem auch direkt an das F-Secure Sense angeschlossen werden.
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Um die nötige Rechenleistung kümmert sich ein nicht näher genannter Dual-Core-Prozessor mit einer Geschwindigkeit von 1,0 GHz samt 512 MB DDR3-Arbeitsspeicher. Über die USB-3.0-Schnittstelle können zudem externe Festplatten und USB-Sticks über das Netzwerk erreichbar gemacht werden. Ist die Box einmal angeschlossen, können die Sicherheitseinstellungen über eine Android- oder iOS-App vorgenommen werden. Die App weist nicht nur auf mögliche Schwachstellen hin, sondern informiert per Push auch direkt den Anwender über mögliche Angriffe und ermöglicht eine einfache Verwaltung aller Geräte. Für Windows-Systeme steht ebenfalls eine passende Anwendung bereit. All das bringt man in einem 217 x 125 x 90 mm großen und optisch schlicht gehaltenen Gehäuse unter.
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Das F-Secure Sense wird stetig mit Updates versorgt, die über ein Abomodell bezahlt werden. Monatlich sollen hierfür 8,99 Euro fällig werden. Die Box selbst kostet inklusive einer Jahreslizenz 199 Euro und soll im Sommer auf den Markt kommen.