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Vodafone bringt LTE auf den Mond

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Vodafone bringt LTE auf den Mond
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Manch einer würde sich schon auf der Erde freuen, wenn er auf dem Land eine stabile und schnelle LTE-Verbindung nutzen könnte. Dem könnte man auf dem Mond bald etwas voraus haben, denn Vodafone will dort ein LTE-Netz möglich machen. Schon 2018 soll das erste deutsche Raumschiff auf dem Erdtrabanten landen und dort eine LTE-Basisstation für ein LTE-V2X-Netz in Kraft setzen.

Das soll aber nicht nur eine Spielerei sein, sondern zur Steuerung von zwei Audi Lunar Quattro dienen, welche über den Mond rollen sollen. Jene sollen aus dem Bauch des Landemoduls ALINA fahren und sich dank LTE über die Kommandozentrale in Berlin fernsteuern lassen. Ziel der Mission ist es, den Mond zu erkunden und auch die Landestelle von Apollo 17 zu besuchen. An die Erde sollen HD-Aufnahmen übermittelt werden – erstmals würden damit seit 45 Jahren Bilder direkt vom Mond unseren Planeten erreichen. Das Landemodul ALINA, die beiden Audi-Rover und das LTE-Netz sollen auf dem Mond verbleiben. Solange die Sonne die Solarpanele bestrahlt, können Daten übertragen werden. Durch das LTE-Netz wäre dann in Zukunft eine Infrastruktur für weitere Missionen bereits etabliert.

Hinter der „Mission to the Moon 2018“ stehen sowohl der Provider Vodafone als auch das Start-Up Part Time Scientists aus Berlin. Das erste LTE-Netz im All zu errichten wäre für beide Unternehmen natürlich ein prestigeträchtiger Meilenstein. LTE-V2X bringt aber auch greifbare, praktische Vorteile mit sich, denn somit würde viel Energie gespart, die sonst in Video-Kommunikation und Steuerung fließen musste. Hier arbeitet LTE-V2X deutlich effizienter als bisher eingesetzte Technologien.

Auf der CeBIT 2017 in Hannover wollen die Part Time Scientists und Vodafone dann auch das Landemodul ALINA sowie die beiden Audi Lunar Quattro zeigen, welche in der Mission zum Einsatz kommen sollen. Wer die Messe besucht, kann sich schon mal vorab einen Eindruck verschaffen und weiter über die „Mission to the Moon 2018“ informieren.