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Die Bundesnetzagentur hat einen Bericht zur Breitbandmessung in Deutschland veröffentlicht. Laut den Messungen der Bundeszentrale erhalten gerade einmal vier bis maximal 25 % der Endkunden die vertraglich vereinbarte Geschwindigkeit an ihrem Internetanschluss. Wie die Bundesnetzagentur betont, seien von diesem Problem alle Provider betroffen. Kein Provider sei besonders negativ oder positiv aufgefallen. Stattdessen hätten alle Anbieter mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Die Bundesnetzagentur gibt an, dass rund 70 % der Anschlüsse jedoch mindestens die Hälfte der versprochenen Geschwindigkeit erreichen.
Allerdings betont die Bundesnetzagentur in ihrem Bericht, dass die Kabelnetzbetreiber vor allem in den Abendstunden mit Geschwindigkeitsproblemen zu kämpfen hätte. Aufgrund der Technik teilen sich die Nutzer die Geschwindigkeit und in den Abendstunden würde durch der größere Nutzeranzahl bei den meisten Anschlüssen nicht mehr die vertraglich angegebene Leistung ankommen.
Neben den Festnetzanschlüssen wurde auch das mobile Netz untersucht. Hier seien die Ergebnisse noch schlechter als beim Festnetz. Demnach würden lediglich 30 % der Nutzer noch die Hälfte der vertraglich angegebenen Geschwindigkeit erreichen. Die restlichen 70 % müssen sich mit weniger als der Hälfte der im Vertrag angegebenen Geschwindigkeit zufriedengeben.
Laut diesen Ergebnissen müssen die deutschen Provider bei der Stabilität also noch deutlich nachbessern. Insgesamt wurden für den Bericht 106.159 Festnetzanschlüsse in einem Zeitraum von einem Jahr analysiert. Für das mobile Netz wurden insgesamt 53.651 Messungen vorgenommen.