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AVM-Labor

FritzOS mit SMBv3

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FritzOS mit SMBv3
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Der Fritzbox-Hersteller AVM hat jetzt eine Testversion des FritzOS vorgestellt, welches die SMB-Version SMBv3 unterstützt.

Der Hersteller hat in seinem Beta-Testprogramm, dem “Fritz-Labor”, für das Router-Betriebssystem FritzOS eine neue aktualisierte Testversion veröffentlicht. Neben diversen kleineren Korrekturen erhält der Release FritzOS 7.08-64610/64611 eine bereits lang erwartete Verbesserung: Die Umstellung der SMB-Version auf SMBv3. Somit wird in naher Zukunft das unsichere und zudem langsame Protokoll SMB1 abgeschaltet. Da andere Hersteller die Umstellung bereits vollzogen haben war AVM zum Handeln gezwungen.

So müssen bei Microsoft Windows-Nutzer, die SMB1 nutzen woll, dies bei einer Neuinstallation manuell aktivieren, um Geräte, die nur die veraltete Version 1 unterstützen,  verwenden zu können. Zumeist ist dies bei alten Druckern, Scannern oder NAS-Geräten der Fall. Aktuell gehören Fritzboxen zu den weniger aktuellen Geräten mit einer großen Verbreitung, die kein SMB2 oder SMB3 verstehen. Die Fritzbox verwendet SMB für ihre Netzwerkspeicher-Funktion (NAS), bei der eine langsame Übertragung für den Kunden besonders ärgerlich ist und im Vergleich zur Konkurrenz auf dem NAS-Markt eher veraltet erscheint.

SMB1 ein ein Sicherheitsproblem

Ebenfalls stellt das aus den 1980er Jahren stammende SMB1 ein Sicherheitsproblem dar. Es wurde bereits im Mai 2015 als Einfallstor für die Ransomware-Attacke “WannaCry” ausgenutzt und sollte nur noch in absoluten Ausnahmefällen verwendet werden. Wer eine Fritzbox 7590 oder 7490 im Einsatz hat und die experimentelle Labor-Version testen möchte, kann sich diese hier herunterladen.

Außerdem wurde in der Labor-Version zusätzlich TLS 1.0 abgeschaltet, da dies seit Langem als überholt gilt und somit ebenfalls nicht mehr verwendet werden sollte. Allerdings ist auch hier der Hersteller AVM seiner Zeit alles andere als voraus. Bereits seit 2008 empfiehlt die IETF ausdrücklich, mindestens TLS 1.2 zu verwenden.

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