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Wie Hardwareluxx bereits im Januar diesen Jahres berichtete, stellte AVM eine Testversion des FritzOS vor, welche die SMB-Version SMBv3 unterstützt. Allerdings scheint das Netzwerkprotokoll einige Kompatibilitätsprobleme mit einer Vielzahl von Clients, die SMBv1 benötigen, zu verursachen und wurde aus diesem Grund zurückgezogen. Dies gilt natürlich nur für die Laborversion des FritzOS. In der Enduserversion ist besagtes Protokoll noch nicht implementiert worden. Wie sich jetzt herausstellt aus gutem Grund. Die SMB-Version wird somit ebenfalls nicht im nächsten Release enthalten sein. AVM arbeitet allerdings aktuell daran, besagtes Protokoll in einem kommenden Release der Laborversion einer erneuten Testphase zu unterziehen.
Die Schadsoftware “Wanna Cry” nutzte eine Sicherheitslücke im SMB1-Protokoll aus. Daraufhin deaktivierte Microsoft die Unterstützung des Protokolls beim Windows-10-Betriebssystem im Jahr 2017. SMB2 wurde jedoch bereits im Jahr 2006 mit Windows Vista veröffentlicht. Version Nummer drei des Protokolls wurde vom Softwarekonzern mit Windows 8 eingeführt. Offiziell gilt das SMB1-Protokoll als veraltet, Microsoft empfiehlt allen Nutzern, die Unterstützung hierfür zu deaktivieren.
Allerdings scheint ein Update auf die aktuelle Version für die Hersteller nicht trivial zu sein, wie man am Beispiel der aktuellen Laborversion des FritzOS erkennen kann, zumal der Hersteller AVM aktuell mit seinen Geräten nur das SMB1-Protokoll unterstützt. AVM wartet die veraltete Software selbst, anstatt auf die unter der GPLv3-Lizenz veröffentlichte aktuellere Version zu wechseln.
Des Weiteren veröffentlichte Microsoft eine Liste, in der diverse Softwarelösungen zusammengefasst wurden, die aktuell noch SMB1 nutzen. Auf besagter Liste findet man auch Apples Time Capsule wieder.