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Nachdem der Kabelnetzbetreiber Unitymedia vom Bundesgerichtshof einen Freifahrtschein für das Aufschalten eines Wifi-Hotspots erhalten hat, stellt der Kabelnetzbetreiber nun einen neuen Speedtest vor, womit Kunden ebenfalls in der Lage sein sollen, eventuellen Problemen im Heimnetzwerk auf die Schliche zu kommen. Bei besagter Prüfung handelt es sich um einen zweistufigen Test, bei dem die am Endgerät zur Verfügung stehende Bandbreite überprüft wird. Sollte es hier zu Abweichungen kommen wird von Unitymedia der Test am Kabelmodem wiederholt. Im Anschluss daran wird dann durch den Speedtest ermittelt, wie der Kunde weiter verfahren muss.
Sollte das Problem an Unitymedia liegen, wird dem Kunden eine Störungsmeldung empfohlen. Liegt das Problem jedoch im Heimnetzwerk, werden dem Kunden von der Software individuelle Vorschläge unterbreitet. Bei diesen handelt es sich um eine korrekte Positionierung des Routers oder um eine Empfehlung, welches Frequenzband am besten genutzt werden sollte. Laut Erkenntnissen aus der Vergangenheit kommt es gerade bei Bandbreiten von 400 MBit/s beziehungsweise 1 GBit/s zu Problemen im Netzwerk des Kunden. Vorstellbar sind hier auch Anfragen von weniger technisch versierten Kunden, die bei einer schwachen WLAN-Verbindung Höchstgeschwindigkeiten erwarten, schließlich würde ja eine WLAN-Verbindung bestehen.
Ebenfalls ist der neue Speedtest in der Lage, die Geräte und den verwendeten Browser zu erkennen. Aktuell ist der Speedtest unter speedtest.unitymedia.de erreichbar und soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. Sinn würde hier zum Beispiel eine automatische Störungsmeldung machen, sobald der Fehler auf Seiten von Unitymedia liegt. Laut Aussagen des Kabelnetzbetreibers testen monatlich über 750.000 Unitymedia-Kunden ihre Internetverbindung. Ob es sich hierbei allerdings um ein Qualitätsmerkmal handelt ist fraglich, zumal ein Speedtest im Normalfall nur bei Netzwerkproblemen von Nöten sein sollte.