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Wie die Deutsche Telekom jetzt bekannt gab, wird die Stadt Bornheim aktuell zur ersten Gigabit-Stadt im Rhein-Sieg-Kreis ausgebaut. Durch das FTTH (Fiber to the Home) soll es in Zukunft möglich sein, mit bis zu 1.000 Mbit/s zu Surfen. Die Telekom benötigt insgesamt über 300 Kilometer Glasfaserkabel um die Telekom-Kunden in Bornheim an das Gigabit-Netz anzuschließen. Größtenteils wird die Arbeit allerdings nicht mehr von Telekom-Mitarbeitern übernommen, sondern von I.R.I.S. Hierbei handelt es sich um ein neues System mit künstlicher Intelligenz des Fraunhofer-Instituts, dessen Abkürzung für "Integrated Road Information System" steht.
Wie jede K.I. benötigt auch I.R.I.S. Unmengen an Daten. Aus diesem Grund fährt ein Messfahrzeug mit Kameras, GPS und Laserscannern das Ausbaugebiet ab und sammelt Daten über Oberflächenbeschaffenheit, Bebauung und Umgebung. I.R.I.S erstellt anschließend aus den erfassten Daten die Strukturplanung. Diese wird wiederum von den Telekom-Mitarbeitern optimiert.
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I.R.I.S. erstellt ein genaues 3D-Modell von Straße und Umgebung. Die Technik soll zum Beispiel erkennen, ob sich auf einer Trasse Asphalt oder Pflastersteine befinden. Ebenfalls achtet die K.I. darauf, ob sich für die Verlegung der Glasfaserkabel vielleicht auch ein Grünstreifen nutzen lässt. Zudem soll I.R.I.S. Gullys, Risse in der Straße, Laternen, Bordsteine, Schutzwände oder Bäume berücksichtigen.
Rund 300 km war das Messfahrzeug in Bornheim unterwegs. Und allein die aufgenommenen Bilder ergeben eine Datenmenge von mehr als einem Terabyte. Aus den gewonnenen Daten konnten insgesamt 333.000 potenzielle Trassenabschnitte in Bornheim berechnet werden.
Bis Anfang 2020 soll das System allen Niederlassungen der Telekom in Deutschland zur Verfügung stehen. Im Laufe der nächsten Monate soll I.R.I.S laut Aussagen der Telekom immer mehr dazulernen und so in der Lage sein, noch detailliertere Planungen zu erstellen.