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Aktuell haben Hacker Besitzer von AVMs FRITZ!Boxen ins Visier genommen. Momentan scheinen sich die Angriffe allerdings leicht identifizieren zu lassen. Diverse Nutzer berichten davon, dass die Übernahmeversuche des eigenen Routers von der IP-Adresse 185.232.52.55 ausgehen. Die Kriminellen versuchen dabei über die Benutzeroberfläche der Boxen auf die Firmware zuzugreifen. Besonders auffällig ist bei der Auswertung der Log-Files allerdings, dass deutsche Nutzer im Fokus stehen. Wer seine FRITZ!Box aktuell so konfiguriert hat, dass diese mit Hilfe einer Internetverbindung aufgerufen werden kann, sollte umgehend überprüfen, ob mögliche Angriffe in den Logs der Box aufgezeichnet wurden. Besagte Aufzeichnungen können über das FRITZ!OS unter System > Ereignisse abgerufen werden.
Momentan scheinen sich die Hacker noch der Brute-Force-Methode zu bedienen und lediglich wahllos diverse Mailadressen mit einer .de-Endung auszuprobieren. Zwar dürfte die genannte Methode bei einem sicheren Passwort und entsprechendem Benutzernamen wenig erfolgreich sein, allerdings kann es nicht schaden, die eigene Box weiter abzusichern. Hierzu gehört ein Passwort, das aus mindestens 30 Zeichen besteht. Dazu zählen sowohl Buchstaben (Groß-/Kleinschreibung) sowie Zahlen und Sonderzeichen. Dieses könnte wie folgt aussehen: (q&OllWz;|3{/Z]vfw1?E$dwu5s&5A. Außerdem sollte ein individueller Benutzername gewählt werden. Auf Namen wie Administrator, Admin oder Root muss hier verzichtet werden.
Des Weiteren sollte man - sofern dies möglich ist - den Zugriff auf die Benutzeroberfläche komplett deaktivieren. Einstellungen an der Box selber sind im Idealfall nur über eine Kabelverbindung im heimischen Netzwerk anpassbar. Ist dies nicht machbar, wäre es ratsam, zumindest den HTTPS-Standard-Port des Routers zu ändern. Ebenfalls ist das regelmäßige Installieren von Firmware-Updates unerlässlich. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann die Schutzfunktion "Zusätzliche Bestätigung" aktivieren.
Update:
AVM hat jetzt die Angriffe auf FRITZ!Box-Produkte bestätigt. Laut dem Hersteller handelt es sich dabei um sogenannte "Credential Stuffing“-Versuche, bei denen die Kriminellen beabsichtigen, die Passwörter zu erraten. Weitere Angriffsarten scheinen derzeit noch nicht stattzufinden. Auch wenn AVM die Attacken herunterspielt, sollte man dringend die weiter oben genannten Sicherheitsvorkehrungen treffen. Vorsicht ist bekanntlich besser als Nachsicht.
AVM FRITZ!Box 7590 (20002784) | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 307,89 EUR |