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Nachdem Acer vor einigen Tagen Entwarnung bei den Lieferengpässen von Halbleitern gegeben hatte und in den kommenden Monaten mit einer verbesserten Verfügbarkeit rechnet, ziehen bereits neue schwarze Wolken am Horizont auf. Fehlende Netzwerkchips sorgen aktuell für Probleme bei der Produktion von WLAN-Routern.
Somit ist in naher Zukunft mit einem entsprechenden Engpass zu rechnen, was für steigende Verkaufspreise bei den Geräten sorgen könnte. Ob sich nun auch Scalper mit Routern eindecken werden und sich über hohe Gewinne beim Weiterverkauf freuen, bleibt zunächst abzuwarten. Normalerweise dürfte die Nachfrage hier nicht so groß sein, wie dies bei Grafikkarten, Spielekonsolen oder Webcams der Fall ist.
Wie sich dem Nachrichtenportal Bloomberg entnehmen lässt, erhalten die Netzwerkausstatter derzeit die dreifache Menge an Bestellungen. Dies hat zur Folge, dass sich die Lieferzeiten erhöhen. Bei Broadcom hat man bereits die Marke von einem Jahr überschritten. Aktuell kann zwar noch auf vorhandene Lagerware zurückgegriffen werden, hier sind jedoch schon bald die Kapazitäten erschöpft. Betroffen sind in erster Linie ISPs, die bei einem Vertragsabschluss direkt den passenden Router mitliefern. Aber auch den Einzelhändlern könnte bald die Ware ausgehen.
Wer aktuell die Anschaffung eines neuen Routers plant, sollte die Entscheidung nicht auf die lange Bank schieben, sondern zeitnah zuschlagen. Alternativ ist es möglich, auf ein anderes Gerät auszuweichen. Dank dem Recht auf Routerfreiheit können Endkunden selbst entscheiden, welches Gerät in den eigenen vier Wänden betrieben werden soll. Wie kompliziert solch ein Austausch ist, lässt sich in unserem Test nachlesen. Hier haben wir unter anderem bei Unitymedia, bzw. Vodafone überprüft, wie solch ein Routerwechsel abläuft. Aber auch ein Wechsel bei PYUR - wobei es sich um einen Zusammenschluss von telecolumbus, primacon und cablesurf handelt - war Teil unseres Tests.