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Ultra Ethernet

Intel will ab 2026 AI-NICs integrieren

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Intel will ab 2026 AI-NICs integrieren
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Intel ist eines der Gründungsmitglieder des Ultra Ethernet Consortiums. Ziel von Ultra Ethernet als Technologie soll es sein, einen möglichst offenen Hardwarestandard zu entwickeln, der den Bedarf an immer schnelleren Netzwerkverbindungen im Datacenter gerecht wird. Ultra Ethernet soll zugleich das Gegenstück zu proprietären Lösungen wie InfiniBand oder NVLink sein.

Einerseits ein offener Standard, auf der anderen Seite technisch konkurrenzfähig – das sind die Ziele in der Entwicklung von Ultra Ethernet. Bis auf NVIDIA sind alle großen und kleineren Hard- und Software-Firmen (auch aus dem Netzwerk- und EDA-Bereich) im Ultra Ethernet Consortium beteiligt.

Zuletzt gaben AMD und Broadcom bekannt, dass man an neuen Mitteln und Wegen der Vernetzung arbeite. AMD möchte den Accelerator Fabric Link (AFL) als direkte Schnittstelle nutzen. Ähnlich wie bei NVLink funktioniert dies jedoch nur bis zu einer gewissen Länge der Transferstrecke. Geht es über das Serverrack hinaus, kommen bisher InfiniBand oder eben Ethernet zum Einsatz.

Intel legt den Fokus ganz bewusst auf Ethernet. Für seine Gaudi-Beschleuniger ist man auf schnelle Ethernet-Verbindungen angewiesen. Mit dem Gaudi 3, der ebenfalls heute vorgestellt wurde, setzt man auf 24x 200GbE für Verbindungen im Rechenknoten und darüber hinaus. Diese werden auf Rack-Ebene auf 800GbE gebündelt, was allerdings noch immer weniger als die 1,8 TB/s sind, die beispielsweise NVLink bereitstellen kann. Für Ultra Ethernet gibt es noch keine technischen Daten hinsichtlich der geplanten Übertragungsraten.

Ab 2026 plant Intel den Einsatz erster AI-NICs mit Unterstützung von Ultra Ethernet. Die entsprechenden Chiplets sollen in eigenen Produkte integriert werden, aber natürlich ist es auch denkbar, dass andere Chiphersteller diese verwenden.