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Intel bietet Datentransfer und Synchronisation per Thunderbolt

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Intel bietet Datentransfer und Synchronisation per Thunderbolt
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Mit Thunderbolt Share stellt Intel eine nach eigenen Angaben schnelle und einfache Möglichkeit der Datenübertragung zwischen zwei Windows-Systemen mit Thunderbolt vor. Alles, was dazu notwendig sein soll sind eben zwei Systeme mit Thunderbolt 4, später auch Thunderbolt 5, sowie die entsprechende Thunderbolt-Share-Software. Alternativ soll dies auch über ein Dock ist dies möglich sein.

Per Thunderbolt Share teilen lassen sich aber nicht nur Dateien zwischen mehreren Systemen, sondern auch die Eingabegeräte wie Tastatur, Maus, externe Laufwerke und Monitore.

Mögliche Verbindungsoptionen für Thunderbolt Share sind eine Direktverbindung zwischen zwei PC-Systemen. Auch ein zwischengeschaltetes Thunderbolt-Dock ist eine Option. Ein PC muss dazu an den Thunderbolt-Uplink angeschlossen sein, der zweite wird an einen weiteren Thunderbolt-Anschluss am Dock angeschlossen und ermöglicht so eine Verbindung für Thunderbolt Share. Eine ähnliche Funktion erfüllt ein Monitor, der über mehr als einen Thunderbolt-Anschluss verfügt und als Dock dient.

Nach der Installation der Thunderbolt-Share-Software und erfolgreicher Verbindungsaufnahme kann der Nutzer auswählen, welche Funktionen von Thunderbolt Share er nutzen möchte. Ein Synchronisation von festgelegten Dateien und Ordnern ist ebenso möglich wie ein kompletter Datentransfer von einem zum anderen System. Per Drag&Drop können zudem einzelne Dateien und Ordner kopiert werden. Vierte Option ist die Kontrolle der beiden Systeme über ein Set aus Maus und Tastatur.


Da es bereits Angriffe per Thunderbolt gab, muss Intel auch diesen Aspekt adressieren. Laut Intel verwendet Thunderbolt Share eine gesicherte Verbindung zwischen den beiden Systemen und schützt diese per Intel VT-d. Für die Thunderbolt-Share-Verbindung wird alleine das Netzwerkprotokoll von Thunderbolt verwendet, sodass entsprechende Schutzmaßnahmen für Netzwerkverbindungen auch hier greifen.

Lizenz für Thunderbolt Share notwendig

Laut Intel ist für Thunderbolt Share eine Lizenz seitens des Systemanbieters notwendig. Mindestens eines der beiden mittels Thunderbolt Share verbundenen Systeme muss über die Lizenzierung verfügen. Ob und wie Intel die Voraussetzung per Software überprüfen wird, ist nicht bekannt.

Mit MSI, Lenovo und Acer hat Intel wohl bereits die ersten Notebook-Hersteller an Bord. Kensington, Belkin, Razer und einige mehr sind als Zubehörhersteller dabei. Damit der Kunde erkennt, ob das System Thunderbolt Share unterstützt, wird es ein entsprechendes Logo geben:

Eine weitere Voraussetzung ist, dass beide Systeme Thunderbolt 4 und/oder Thunderbolt 5 unterstützen. Mittels Thunderbolt 4 sind dann theoretisch 40 GBit/s oder 5 GB/s möglich – wenn denn die SSDs auf beiden Seiten hier auch mitspielen. Thunderbolt 5 bietet mit 80 GBit/s noch einmal die doppelte Transferrate und per ist dynamischer Bandbreitenverteilung auch in der Lage bis zu 120 GBit/s in eine Richtung zu übertragen.

Wie schnell sich die Daten letztendlich übertragen lassen und wie einfach Thunderbolt Share in der Handhabung ist, werden die ersten Tests in Erfahrung bringen müssen.

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