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Wie zu erwarten war, steigt auch Dell zur CES 2012 mit dem XPS 13 in den Ultrabook-Markt ein.
Optisch ist Dell dabei ein angenehm eingeständiger Entwurf gelungen, der sich nur teilweise am beliebten Apple-Vorbild orientiert. Das Gehäuse besitzt eine Keilform, der Deckel wurde aus Aluminium gefertigt. Die Materialanmutung soll sich an den größeren XPS-Modellen orientieren, was eine recht „samtige“ Erscheinung vermuten lässt. Gut das bislang Geschriebe mag noch Apple-like klingen, auch wenn kein gebürstetes Aluminium genutzt wird. Spätestens im geöffneten Zustand geht Dell aber eigene Wege und stattet das XPS 13 mit mattschwarzem Kunststoff aus, der eine angenehm weiche Oberfläche besitzen soll. Sollte sich Dell hier an den aus dem gleichen Konzern stammenden Alienware-Geräten orientieren, uns würde es freuen.
Hinsichtlich der Größe geht Dell einen Sonderweg und verbaut das 13-Zoll-Panel in einem Gehäuse im 12-Zoll-Format. Wie wir es in der letzten Zeit also schön häufiger gesehen haben, wird so ein extrem schmaler Display-Rand ermöglicht. Das Gewicht des Gehäuses, das mit Carbon verstärkt wurde, liegt bei 1,4 kg, was aktuell im oberen Drittel der verfügbaren Ultrabooks anzusiedeln ist. Sowohl Toshibas Z830 als auch ASUS‘ 12-Zöller UX21 sind mit rund 1,1 kg noch einmal ein gutes Stück leichter. Anschlusstechnisch gibt es keine Besonderheiten zu vermelden, denn neben Mini DisplayPort wird USB 2.0 als auch USB 3.0 je 1x geboten.
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Wie nicht anders zu erwarten war, orientiert sich Dell bei seinem Ultrabook am von Intel gesteckten Rahmen, was hinsichtlich der Hardware nur bedingten Spielraum zulässt. Beim Prozessor hat der Nutzer die freie Wahl, dann das XPS 13 wird es wahlweise mit einem Intel Core i3-2367M, einem Core i5-2467M oder einem i7-2637M geben. Als Grafik kommt natürlich Intels integrierte HD 3000 zum Einsatz. Beim Massenspeicher setzt Dell, wie beinahe alle Konkurrenten, auf eine SSD. Das von Dell verbaute Modell ist die Samsung SSD 830, die nicht nur in unserem Review vollends überzeugen konnte, sondern auch in unserer Community einen guten Ruf besitzt. Um Größe und Gewicht zu sparen, kommt jedoch eine Version mit mSATA-Interface zum Einsatz. Der Arbeitsspeicher besitzt eine Kapazität von 4 GB und kann nicht erweitert werden, da Dell die Module aus Platzgründen verlötet.
Nicht von der Ultrabook-Konkurrenz absetzen, kann sich das Dell XPS 13 leider beim Display. Das 13-Zoll-Panel besitzt eine Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten und ein LED-Backlight. Auch auf eine Glare-Oberfläche verzichtet Dell nicht und versteckt das Panel hinter einer extra robusten Gorilla-Glas-Oberfläche, die bis zu den Rändern durchgezogen wurde.
Wie es der Name schon vermuten lässt, visiert Dell mit seinem 13-Zöller den Consumer-Markt an, wird das maximal 18 mm dicke Subnotebook aber auch direkt für Unternehmsintegrationen anbieten – was bislang laut unseren Informationen noch kein anderer Ultrabook-Anbieter tut.
In einer i3-Konfiguration mit 128-GB-SSD wird das Dell XPS 13 voraussichtlich ab März zu einem Preis von 999 Euro auf den Markt kommen. Die Maximal-Ausstattung mit i7 und 256 SSD wird mit 1499 Euro deutlich teurer werden und in der gehobenen Preisliga spielen. Ein Hands-on werden wir hoffentlich noch im Laufe der CES liefern können.