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Lenovo setzt auf Notebook-Tablet-Zwitter

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Lenovo setzt auf Notebook-Tablet-Zwitter
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Schon vor mehreren Monaten erklärte uns Lenovo im Rahmen eines Presse-Events die Unternehmens-Perspektive auf den aktuellen Tablet-Boom. Man hatte große Zweifel, ob reine Touch-Computer die Nutzer auf Dauer wirklich zufriedenstellen würden und war der Meinung, dass eine richtige Tastatur eigentlich unverzichtbar wäre. Parallel wurden große Hoffnungen in Windows 8 gesetzt.

Mit dem auf der CES vorgestellten IdeaPad Yoga-Konzept lässt sich mittlerweile besser absehen, wie Lenovo sich die Zukunft der Tablets vorstellt. Sie sollen eigentlich Notebooks sein, die dank einer entsprechenden Konstruktion leicht in ein Tablet verwandelt werden können (beim Yoga wird einfach das Display umgeklappt). Der Kunde ist damit nicht mehr darauf angewiesen, sowohl ein Notebook als auch ein Tablet zu besitzen. Er kann einfach ein Gerät erwerben, dass praktisch beide Funktionen erfüllen kann. Lenovo kommen dabei zum einen Erfahrungen aus dem Ultrabook-Segment zu Gute, die ein solches Zwittergerät mit vertretbaren Maßen ermöglichen. Zum anderen hilft aber auch Windows 8, das je nach Bedarf eine klassische Windows-Oberfläche für die Notebook-Nutzung und die Metro-GUI für die Tablet-Nutzung bietet. Peter Hortensius, Senior Vice President, Product Group, fasst Yoga wie folgt zusammen:

The Yoga is a good example of where we see the industry going. It’s part of a vision that says that I don’t necessarily want to carry all these different things. I can use it as a tablet - it is a pretty reasonable tablet - and I can use it as a notebook, and it is a very good notebook. Ultrabook technology gives us the ability to create something that’s thin. A thin notebook combined with that very innovative hinge and the right software, and suddenly it comes alive.

Natürlich hat das Konzept auch seine Schwächen. Die Kombination aus dünnem Laptop und Tablet ist natürlich vergleichsweise schwer und auch etwas dicker als z.B. ein reines Ultrabook. Zu vermuten ist außerdem, dass bei einem solchen Gerät Abstriche gegenüber Geräten gemacht werden müssen, die speziell auf ein Anwendungsszenario zugeschnitten worden sind (also gegenüber reinen Notebooks oder Tablets).

Wie sich ein marktfähiges IdeaPad Yoga wirklich behaupten würde, bleibt aber ohnehin noch abzuwarten. Potential hätte ein solches Gerät sicherlich, wenn die Kompromisse gegenüber der Anschaffung von Notebook und Tablet nicht zu groß sind.

 

 

 

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