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Benutzer melden erste Probleme mit dem MacBook Pro mit Retina-Display

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Benutzer melden erste Probleme mit dem MacBook Pro mit Retina-Display
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Das vor drei Wochen auf der WWDC vorgestellte MacBook Pro mit Retina-Display erfreut sich trotz des Preises ab 2279 Euro einer großen Beliebtheit. Die Lieferzeit ist bereits nach zwei Tagen auf 3-4 Wochen geschnellt und verbleibt dort seit Tagen. Doch neue Hardware, gerade wenn diese mit bisher in dieser Form nicht bekannten Features ausgestattet ist, bringt auch immer neue Schwierigkeiten mit sich. Da macht auch das MacBook Pro mit Retina-Display keine Ausnahme.

So melden einige Nutzer, dass auf dem Display nach der Darstellung eines Fenster über einen längeren Zeitraum, sogenannte "Geisterbilder" zurückbleiben. Diese sind besonders im Kontrast zu einem grauen Bildschirminhalt zu sehen und verschwinden erst im Verlauf einiger Minuten bei Darstellung eines alternativen Bildschirminhalts oder durch das Ausschalten des Displays. Es kann aber auch bis zu 30 Minuten dauern, bis diese "Geisterbilder" verschwinden - sicherlich kein wünschenswerter Zustand für ein Notebook dieser Preisklasse, gerade wenn das Display das herausstechende Merkmal ist. Der Grund sind vermutlich "träge" werdende Flüssigkristalle des LCD. Apple tauscht betroffene Geräte nach eigenen Angaben aus. Aufgrund der aktuellen Liefersituation (Lieferzeit von 3-4 Wochen) ist ein direkter Austausch aber nicht immer möglich.

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Ein weiteres Problem scheint die USB-3.0-Anschluss zu betreffen. Einige Festplatten werden nicht korrekt erkannt und werden auch vom Festplattendienstprogamm nicht registriert. An einem älteren MacBook mit USB-2.0-Anschluss sollen die betroffenen Festplatten aber problemlos funktionieren. Dies ist allerdings kein Problem der MacBooks mit USB 3.0 an sich, sondern eine Inkompatibilität des im Chipsatz integrierten USB-3.0-Controllers mit einigen USB-Controllern externer Festplatten, die alle Notebooks mit Ivy-Bridge-Chipsatz betrifft.

Während letztgenanntes Problem vermutlich mit einem Software- bzw. Firmware-Update behoben werden kann, dürfte dies bei den "Geisterbildern" des Displays schwieriger werden. Vielleicht kann Apple mit einer neuen Hardware-Revision des Displays gegensteuern, was allerdings ohne Kenntnis der potenziellen Käufer geschehen wird. Es zeigt sich wieder einmal, dass neue Hardware der ersten Generation von Startschwierigkeiten betroffen sein kann und erklärt auch, warum mancher Nutzer lieber auf die zweite Generation wartet, die dann fehlerbereinigt daherkommt.

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