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Das Lenovo IdeaPad Flex 14 im ausführlichen Hands-on

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Das Lenovo IdeaPad Flex 14 im ausführlichen Hands-on
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Der Markt für Convertibles wächst. Denn nicht nur, dass immer mehr Käufer nach Notebooks mit Touchscreen fragen, auch der Wunsch, ein möglichst vielseitig einsetzbares Gerät zu erwerben, wird immer größer. Dabei ist ein Convertible nicht gleich ein Convertible, denn auch innerhalb dieser Untergruppe gibt es große Unterschiede. So beherrscht ein Acer Aspire R7 die komplette Verwandlung vom Notebook in ein Tablet, ebenso Sonys Vaio Fit Multi-Flip.

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Erfahrungen auf diesem Gebiet hat aber auch Lenovo. Denn nicht nur, dass der chinesische Hersteller bereits seit Jahre zahlreichen ThinkPad-Modelle als Convertible-Konfiguration anbietet, mit der Yoga-Reihe hat man darüber hinaus auch preiswertere Geräte im Portfolio, die verwandlungsfähig sind. Mit den auf der IFA gezeigten Flex-Rechnern geht man dabei auf der Preisleiter noch zwei bis drei Stufen weiter nach unten. Denn bereits ab 499 Euro sind ein drehbares Display nebst „Haswell“-CPU zu haben, die Konkurrenz steigt erst fast 300 Euro darüber ein. Doch worauf muss man verzichten, wenn man ein Convertible für vergleichsweise sehr wenig Geld anbietet? Dieser Frage können wir zumindest in Teilen nachgehen, denn wenige Tage vor dem Verkaufsstart hatten wir die Gelegenheit, das IdeaPad Flex 14 ausführlich zu begutachten, auf konkrete Messungen und Tests haben wir aufgrund des Vorserienstatus aber der Fairness halber verzichtet.

Schwächen beim hellen Display

Schon unmittelbar nach Auspacken des Notebooks fällt auf, dass es kaum etwas auffälliges gibt. Denn dem Flex 14 ist auf den ersten Blick nicht anzusehen, dass es sich um einen Verwandlungskünstler handelt. Will man sich im nächsten Schritt dann vergewissern, dass man nicht versehentlich ein falsches Gerät gekauft hat, wird man mit der ersten gravierenden Einschränkung gegenüber Yoga und Co. konfrontiert. Denn in ein waschechtes Tablet lässt sich das Flex 14 nicht verwandeln, das Display kann lediglich um 300 Grad gedreht werden. Dabei nutzt Lenovo das gleiche Prinzip wie beim Yoga und Yoga 2: Bei gedrehtem Display steht das Notebook auf der Handballenablage sowie der Tastaturumrahmung; die Tastatur selbst ist in dieser Stellung deaktiviert, um Fehleingaben zu verhindern. In dieser Position kann das Gerät vor allem zur Medienwiedergabe genutzt werden, das Tippen längerer Texte ist aufgrund des Aufstellwinkels eher unkomfortabel. Aber auch bei kurzen Eingaben kann das Flex 14 nicht gänzlich überzeugen. Denn auch bei maximalen Öffnungswinkel sorgen die Scharniere nicht für einen ausreichenden Halt, das Display gibt so beim Tippen immer ein wenig nach.

Wie ein alter Bekannter: Typisches Lenovo-Design gepaart mit überzeugender Tastatur

Wie ein alter Bekannter: Typisches Lenovo-Design gepaart mit überzeugender Tastatur

Aber auch mit anderen Schwächen hat die Anzeige im Allgemeinen als auch im Speziellen zu kämpfen. Denn mit 1.366 x 768 Pixeln bei 14 Zoll ist die Darstellung nicht zeitgemäß, in diesem Preisbereich allerdings immer noch Standard. Darüber hinaus wird die Bedienung des Touchscreens - der Sensor erfasst Eingaben sehr zuverlässig - durch die nicht bündige Bildschirmabdeckung erschwert. Das Display selbst sitzt minimal tiefer als der Rand. Dies sieht nicht nur unschön aus, sondern behindert stellenweise bei einigen Windows-8-Gesten. Immerhin gefällt die Anzeige mit einer hohen Maximalhelligkeit und einer dem Auge nach zu urteilen gleichmäßigen Ausleuchtung.

Tastatur und Verarbeitung überzeugen, Schnittstellen nur eingeschränkt

Schon Serienstatus innehaben dürften Tastatur und Touchpad. Beide Komponenten bieten die gewohnte Lenovo-Qualität, vor allem erstere gefällt mit ihrem sehr guten Druckpunkt und nahezu idealen Hub. Auf eine Beleuchtung muss man allerdings verzichten. Einen guten Eindruck hinterlässt aber auch das Gehäuse. Lenovo setzt hier klassisch auf Kunststoff, im Falle unseres Vorserienmusters in Schwarz und Grau gehalten. Die Optik fällt ausgesprochen schlicht aus, trotz des geringen Preises und des gewählten Materials entsteht aber kein billiger Eindruck. Allerdings neigt die beschichtete Oberfläche schnell dazu, Fingerabdrücke und ähnliches aufzunehmen. Probleme mit der Verarbeitung oder Verwindungssteife konnten wie nicht beobachten, einzig im Bereich der Scharniere waren ungleiche Spaltmaße zu erkennen.

Weniger gut gelöst hat man hingegen die Platzierung und Auswahl der Schnittstellen. Während diese auf der linken Seite - Ethernet, HDMI, USB 3.0 - fast an der vorderen Kante des Flex 14 sitzen und somit Linkshänder bei der Nutzung einer Maus behindert werden könnten, sind lediglich die Ports auf der rechten Seite - Audio, Kartenleser, 2x USB 2.0 - ausreichend weit hinten platziert. Nicht zu sehen, aber vorhanden sind WLAN nach n-Standard sowie Bluetooth 4.0. Ungewöhnlich für ein Ultrabook - diese Kriterien erfüllt das Flex 14 - ist der problemlos wechselbare Akku. Dieser bietet eine Kapazität von 48 Wh, was in Kombination mit den aktuellen „Haswell“-CPUs lange Laufzeiten verspricht. Kunden haben dabei - je nach Konfiguration - die Wahl zwischen einem i3-4010U und einem i5-4200U; darüber hinaus wird es auch ein Modell mit Pentium 3556U geben, das aber ebenfalls etwa 500 Euro kosten wird.

Ungünstig platzierte Schnittstellen auf der linken Seite

Ungünstig platzierte Schnittstellen auf der linken Seite

Der im Testmodell verbaute i5 konnte bereits in mehreren anderen Geräten überzeugen und dürfte in Kombination mit der 128 GB fassenden SSD sowie den 8 GB Arbeitsspeicher vor allem in Office und Co. durch seine Leistung überzeugen. Für anspruchsvolle Spiele reicht es erfahrungsgemäß nicht, solange Details und Qualität nicht auf ein Minimum reduziert werden. Mehr oder weniger große Einbußen muss man hingegen vermutlich bei den anderen Konfigurationen in Kauf nehmen. Denn hier steht entweder weniger RAM oder keine SSD bereit. Immerhin verfügt das i5-Einstiegsmodell über einen 8 GB großen SSD-Cache zusätzlich zur 500 GB fassenden HDD.

Viele Pluspunkte, wenige Mängel

Von der uns zur Verfügung stehenden Ausführung des IdeaPad Flex 14 spricht selbst in der Vorserie nur wenig gegen Lenovos neues Convertible. Leistung und Ausstattung dürften in einem guten Verhältnis zum Preis stehen, Abstriche beim Display gehören in dieser Klasse - leider - dazu. Abzuwarten bleibt, ob der Hersteller die Probleme mit den Scharnieren im fertigen Produkt beseitigt hat. Ist dies der Fall, dürfte das Flex 14 zu den besten Vertretern seiner Art gehören. Wem 14 Zoll oder ein i5-Prozessor zu wenig sind, sei ein Blick auf das größere Schwestermodell Flex 15 empfohlen. Dieses bietet darüber hinaus je nach Konfigurationen auch größere SSDs, weicht in puncto Auflösung und Schnittstellen aber nicht vom Glex 14 ab.

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Display 14 Zoll, 1.366 x 768 Pixel    
CPU Intel Pentium 3556U Intel Core i3-4010U Intel Core i3-4010U Intel Core i5-4200U Intel Core i5-4200U
RAM 4 GB 4 GB 4 GB 4 GB 8 GB
HDD 500 GB 500 GB - 500 GB -
SSD - - 128 GB 8 GB (Cache) 128 GB
Schnittstellen 2x USB 2.0, USB 3.0, HDMI, Ethernet, Audio, WLAN b/g/n, Bluetooth 4.0    
Akku 48 Wh    
Maße 343,0 x 251,0 x 21,0 mm    
Gewicht 2,0 kg    
Preis 499 Euro 499 Euro 599 Euro 599 Euro 699 Euro

 

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