Werbung
Intel nutzt die heute vorgestellte fünfte vPro-Generation, die im Zuge der "Broadwell"-Einführung auf den Markt kommt, Kabel weitestgehend vom Schreibtisch zu verbannen. Eine Maßnahme, die im Firmenumfeld die Produktivität massiv steigern soll, schließlich soll durch den Docking-Mechanismus viel Zeit verloren gehen. Sicherlich könnte die Technik aber auch im privaten Umfeld viele Freunde finden - so wird das Notebook doch einmal schneller vom Schreibtisch mitgenommen und selbiger sieht natürlich meist noch ordentlicher aus.
Die Herzstücke der Wireless-Docking-Technologie sind die Wireless-Gigabit-Technologie (WiGig) und die nun offiziell eingeführte Intel-Pro-WiDi-Technik. Letztere soll gegenüber der Consumer-Variante eine stabilere Verbindung sowie erweiterte Sicherheitsaspekte bieten. Zudem sollen sich entsprechende Display-Adapter, die beispielsweise in Konferenzräumen genutzt werden, in eine zentral verwaltete IT einbinden lassen.
Wireless Docking konnten wir uns heute im Rahmen des Launch-Events in der Praxis anschauen – und gerade die möglichst problemlose und schnelle Nutzung wird über Erfolg oder Misserfolg der Technik entscheiden. Die Reichweite von Wireless Docking liegt bei rund fünf Metern. Kommt das Notebook in die Reichweite, kann es sich wahlweise automatisch verbinden oder aber bei Multiuser-Szenarien auf Knopfdruck die Verbindung herstellen. Das Koppeln dauert aber länger als erwartet – sodass, nachdem die Strecke von fünf Metern zurückgelegt wurde, noch rund 15 Sekunden gewartet werden musste – da dauert das mechanische Koppeln auch nicht länger - für die nächsten Generationen besteht aber noch Luft nach oben.
{jphoto image=69654}
Intel zeigte auf dem Event neben seiner eigenen Referenz-Lösung auch einen Wireless-Dock von HP, der über drei USB-3.0-Ports und drei Monitor-Ausgänge (2x DisplayPort, 1x VGA) verfügt. Gleichzeitig können über das Dock zwei Displays angesprochen werden, das Notebook kann dann noch als dritter Monitor genutzt werden.
Gut funktionierte der Datenaustausch bei Wireless Streaming. So wurden von einem an das Dock angeschlossenen USB-Stick zwei FullHD-Videos via WiGig zum Notebook gestreamt, diese dann aber auf zwei angeschlossene Monitore weiterverteilt. Das klappte problemlos, die Videos konnten im Anschluss ruckelfrei zwischen den insgesamt drei Displays verschoben werden.
Intel setzt bei der fünften vPro-Generation auf vier Säulen: Neben dem Core-Prozessor auf "Broadwell"-Basis gehören das WLAN-Modul Wireless AC 17265, das Gigabit-LAN-Modul 13100 und die SSD-Pro-2500-Serie mit zum Plattform-Ansatz. Geräte wird es von zahlreichen Herstellern geben – mit von der Partie bei der fünften vPro-Generation sind natürlich die üblichen Vertreter von Business-Lösungen – von Dell über HP bis hin zu Lenovo und Toshiba. Etwas schwächer sieht der Wireless-Docking-Lösung aus. Hier wurden zunächst Dell, HP und Panasonic als Partner genannt.