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Dell aktualisiert heute sein Portfolio an mobilen Workstations der Precision-Reihe. Insgesamt gibt es vier neue Geräte, die natürlich allesamt noch einmal in verschiedenen Ausstattungen angeboten werden. Mit diesem Quartett möchte Dell alle Szenarien abdecken, vom günstigen Einstiegsgerät, über das extrem mobile Workstation-Notebook, den Allrounder bis hin zum Desktop-Replacement-System.
Für preisbewusste Nutzer: Dell Precision 3510
Das neue Dell Precision 3510 besitzt ein komplett neues Gehäuse mit einer überarbeiteten Formensprache und einem neuen Materialmix. Unter anderem soll Karbon für ein leichtes und stabiles Chassis sorgen. Gleichzeitig möchte Dell auf diesem Wege das Gehäuse gegenüber dem Vorgänger um bis zu 27 % dünner und 11 % leichter gemacht haben. Der 15-Zöller misst in der Höhe maximal 24,55 mm, das Gewicht liegt bei 2,23 kg. Damit ist Dells neues Einsteiger-Modell der Precision-Reihe durchaus noch als mobil einzustufen. Das erkauft man sich allerdings mit der Einschränkung, dass kein optisches Laufwerk mehr verbaut wird.
Beim Prozessor kommt, wie sollte es auch anders sein, Skylake zum Einsatz, es werden Modelle vom i5 bis zum Xeon angeboten, der DDR4-Arbeitsspeicher kann maximal 32 GB betragen. SSDs können maximal über M.2 angebunden werden. Für externe Geräte werden manche Geräte auch Thunderbolt (über einen Typ-C-Konnektor) bereitstellen. Als Grafiklösung hat sich Dell beim Precision 3510 für ein AMD-Modell entschieden, genauer gesagt die AMD W5130M mit 2 GB an Grafikspeicher. Keine Angaben macht Dell zum verbauten Display.
Das neue XPS 15 im Profi-Gewand: Dell Precision 5510
Das neue Precision 5510 dürfte heute für viele Leser sicherlich das interessanteste Modell sein, denn es teilt sich die Basis mit dem neuen XPS 15, das bereits auf der Computex kurz angeteasert, bislang aber noch nicht offiziell vorgestellt wurde. Rückschlüsse sind damit aber heute möglich. Wie es bereits im Vorfeld gezeigt wurde, basiert das XPS 15 und damit eben auch das Precision 5510 optisch auf dem XPS 13. Entsprechend besitzt das Precision 5510 ein Gehäuse, das höchsten Premium-Ansprüchen genügen soll und großflächig aus Karbon besteht, während der Deckel aus Aluminium gefertigt wurde. Die charakteristische Formsprache des XPS 13 wurde beibehalten.
Damit das Gehäuse, das eigentlich in der 14-Zoll-Klasse spielt, entsprechend kompakt ausfallen kann, kommt erneut ein Display mit einem extrem schmalen Rahmen zum Einsatz. Dell bietet das das Precision 5510 mit FullHD- oder Ultra-HD-Panel an. Touch-Optionen wird es ebenfalls geben.
Rein Hardware-technisch gibt es auch hier keine größeren Überraschungen. Unter der Haube arbeitet natürlich Skylake – maximal wird ein Xeon-Ausbau möglich sein. Dell setzt hier allerdings auf eine GeForce-GPU der Quadro-Reihe. Im Maximalausbau gibt es bis zu 2 TB an SSD-Speicherplatz. Ebenso wird es Konfigurationen mit Thunderbolt 3 und übertaktetem DDR4-Speicher geben.
Aufgrund des kompakten Gehäuses gibt es beim Precision keinen Docking-Port – hier wird dann der Umweg über Thunderbolt oder USB gewählt werden müssen.
Die klassischen Arbeitslösungen: Dell Precision 15/17 der 7000er-Serie
Während das Precision 5510 sicherlich die etwas unvernünftige Wunsch-Lösung für viele Nutzer darstellt, sind die Modelle der 7000er-Serie die klassischen Arbeitstiere. Während das 15-Zoll-Modell noch als Allrounder arbeiten soll, stellt der 17-Zöller die klassische Workstation dar.
Wie das Precision 3510 bietet auch die 7000er-Serie ein neues Gehäuse, das eine überarbeitete Formensprache besitzt und dank hochwertiger Materialien sehr haltbar sein soll. Gleichzeitig versucht Dell auch hier das Gewicht mithilfe des Werkstoffs Karbon zu drücken. Ebenso zeigt sich Dell aber auch bei diesen Geräten recht progressiv und beseitigt Schnittstellen und Ausstattungsmerkmale, die bislang im Business-Umfeld üblich waren. Es gibt künftig keinen VGA-Port mehr, genauso wurden das ExpressCard-Interface und optische Laufwerke beseitigt. In vielen großen Unternehmen wird das sicherlich nicht allzu gut ankommen, hier wird sich also noch zeigen müssen, ob Dell wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat. Aus technischer Sicht ist es aber in jedem Fall begrüßenswert, dass alte Zöpfe abgeschnitten werden, um kompaktere Gehäuse zu ermöglichen.
Keine größeren Besonderheiten gibt es auch hier bezüglich des Komponenten-Mixes. Skylake-CPUs bis hin zum Xeon-Prozessor sind genauso vorhanden wie übertakteter DDR4-Speicher, Quadro- oder Fire-Pro-CPUs und Thunderbolt 3. M.2 PCIe-SSDs können hier mit dem NVMe-Protokoll angesprochen werden. Die Massenspeicher-Laufwerke können bei der 7000er-Serie auch im RAID kombiniert werden. Sowohl das 15- als auch das 17-Zoll-Modell bieten wahlweise FullHD- oder 4K-Displays mit Touch-Optionen.
Alle neuen Precision-Notebooks sollen noch im Oktober auf den Markt kommen. Preise stehen bislang noch nicht fest.